Ich komm‘ grad‘ zu
selten dazu, die Seite zu pflegen, habe es noch nicht einmal geschafft, die bei
jetzt.de erschienen Texte hierher zu übertragen, von ganz neuen Inhalten mal ganz
abgesehen. Nichtdestotrotz hier ein Anfang wieder etwas mehr Kontinuität anzustrengen…
Couscous-Hack-Pfanne (für mindestens 3 gute Esser und/
oder teilnehmende Personen, die Veggies gucken zu):
Die Zwiebeln und den
Knoblauch schälen, klein schneiden und anbraten. Anschließend das Hack
hinzufügen und anbraten, bis dieses krisselig wird. Dann den Lauch in Ringen,
feine Selleriestreifen und die Möhrenstifte hineingeben, mit Salz, Pfeffer,
Chili und Zimt würzen und die Tomatenstücke mitsamt der enthaltenen Flüssigkeit
hinzugeben und das Ganze mindestens 10-20 Minuten köcheln lassen. Nebenher bzw.
kurz vor dem Anrichten (und besonders wenn sich Besuch angesagt hat – es riecht
einfach sehr angenehm) in einer Pfanne die Mandelsplitter kurz anrösten und
diese wie die zerteilten Feigen und geviertelten Kirschtomaten dann mit dem
Couscous unterheben. Diesen am besten nach den Angaben auf der Packung
anrichten. Grob setzt man Salz- oder mit Gemüsebrühe versetztes Wasser an, auf jeden
Fall in etwa dieselbe Volumenmenge wie an Couscous, kocht dieses mit etwas Öl
auf und streut dann das Couscous ein, das man dann nur noch und maximal 5 Minuten
ziehen lässt. Eventuell muss man noch etwas Flüssigkeit zugeben, da aber auch
die Hackmasse auch noch welche aufweisen sollte, ist dies nicht zu eng zu sehen. Sollte
diese dann doch etwas trocken anfallen mitsamt des untergehobenen Couscous kann
man auch mit Zitronensaft abgeschmeckten Joghurt dazu darreichen, der das wieder
vergessen macht.
Die Kolumne Kosmoskoch, für die ich, wie bereits
unten erwähnt, eine Woche lang aufzeichnen durfte, was allabendlich auf meinem
Tisch landete, ist jetzt online... Wo?
Na, hier! Bei jetzt.de, sprich, eben der interaktiven Jugend-Webseite, die das
2002 eingestellte SZ-Jugendmagazins jetzt doch und irgend online überlebt und
ersetzt hat…
NB.
Hätte ich eine Wahl gehabt, würde wohl so etwas wie „Muckefuck und ein altes Stück Fleisch“ die Überschrift zieren,
aber da stand offenbar jemand auf die plumpen Reime und hat ein kitchen sink drama draus gemacht.
Erschütternd. Ich bin gleichsam amüsiert.
Wie aber versprochen & nachgeschoben,
gibt es hier dazu nun die Rezepte. Zumindest die, die ich unter Eigenregie zu
verantworten hab‘. Bei den anderen müsste ich erst nachhaken…
Montag: Chinesische Nudelsuppe
Zwiebel, in schmale Streifen
geschnittene rote Paprikaschote, frische Champignons und ebenfalls schmale Hähnchenbrustfiletstreifen
anbraten und anschließend mit Hühner- oder Gemüsebrühe ablöschen und aufkochen,
danach mindestens 20 Minuten köcheln lassen. Mit Salz, Pfeffer, edelsüßem und/
oder scharfen Paprikapulver sowie Sojasauce abschmecken. Zudem kann zum Braten
auch Sojaöl verwendet werden. Es geht aber auch ohne. Zwei Minuten vor Ablauf der
Garzeit dann Glasnudeln hinzufügen (bzw., je nach deren Garpunkt dann, gehen natürlich
auch andere Sorten). Dazu ein paar frische Frühlingszwiebelringe unterheben und
heiß servieren.
Mittwoch: Gefüllte Tomaten
Von mittleren bis
großen Tomaten oben den Deckel ablösen und mit einem kleinen Löffel das Mark vorsichtig
heraus schaben, die Tomaten dann umgedreht abtropfen lassen, salzen und
pfeffern. Für die Füllung brät man Hackfleisch in Olivenöl an und vermengt
dieses dann mit etwas Zitronensaft, frischen Frühlingszwiebelringen und etwas
Schafskäse (den ich anstatt frischer Minze im ursprünglichen Rezept verwendet
habe), und füllt dies in die ausgehöhlten Tomaten, die dann auch wieder ihren
Skalp erhalten können.
Donnerstag: Reste-Blender-Spieße
Man braucht Schaschlik-Spieße.
Das ist schon das ganze Geheimnis. Oder eben offenkund.
Ansonsten fädelt man
auf die dann, schön in loser Folge: Zucchini, (Cocktail-)Tomaten, frische
Paprika, Reste der Champignons (siehe Montag oben), …, oder was man grad‘ hat
und weg muss, …, in etwa gleich großen Stücken, sowie Zwiebeln in Achtelgröße und
irgendeine Art Fleisch, damit es nicht zu gesund wird. Ich hab‘ einfach aus
Schinken kleine Röllchen gemacht. Das Ganze würzt man dann noch mit
italienischen (oder französischen) Kräutern, im Zweifelsfall einfach nur mit ein
bisschen Thymian, sowie mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver, während man die
Spieße brät. Wer mag, kann auch noch eine Knoblauchzehe zerdrücken und mit ins
Öl geben.
Für den Salat einfach nur
Tomaten, Gurken und Schafskäse grob würfeln, salzen, pfeffern, Öl, Zitronensaft,
ein paar italienische Kräuter, Zwiebelstreifen und den erwähnten Kräuter-Branntwein-Essig
hinzugeben und alles gut vermengen. (Nicht zu kleine Schüssel nehmen oder,
insbesondere bei kleineren Salatmengen, eine, die man abdecken und dann durchschütteln
kann.)
Freitag: Regenbogenforellen
Das ist so simpel,
dass es sich gleich bei dem Eintrag vom Freitag findet bzw. neulich auch schon hier.
…sagt zumindest die
Nebenkostenabrechnung, die heute herein geflattert kam. („Whooo, ich bin reich. Ach, nein, ich hab‘ ja Schulden. Bei einem
mit mir verwandten Gläubiger. Und die Langzeitgebühren werden wohl auch wieder mit
anklopfen.“) Nichtsdestotrotz hatte ich keine Lust, den Gurken und was hier noch an frischem
Gemüse rumsteht, weiterhin dabei zuzusehen, wie es sich auf den Weg zum Kompost
macht. Daher mein erster Einweckversuch & dann ran an‘s Eingemachte: In reichlich
Essig- und Salzlake gekocht, mit Zwiebel, etwas Lauch und Sellerie (aus dem
Chinchilla-Nebenfutter und darum immer vorhandenen Suppengemüse), einer Paprika,
und Tomatenvierteln. Gewürze ansonsten nur noch Pfefferkörner im Ganzen und
Bohnenkraut. Und etwas Öl. Zumindest der Sud und, was ich vor dem Kochen der
Gläser jetzt probiert habe, scheint zu schmecken. Von ersterem bleibt nur viel
über, vielleicht lege ich Sülze darin ein. Wär auch schade drum…
Da heute dank Prinz
Poldi – in seinem hundersten Spiel – und König Fußball mal wieder gar nichts
geht, und Deutschland (!) folglich schon wieder fast Europameister ist – im dritten
Spiel –, bleibt Zeit für die Pflege Blogs
und zum Kochen…
Da’s schnell gehen
muss (mann will ja mitreden können, im Sport, von dem ich keine große Ahnung)
und in Anbetracht der verwaisten Küche (die überlassen man mir hat), hier eins
der simpelsten, nein, es ist nicht mal ein Rezept, es ist eine ganz einfache Zubereitung. Einfach und gut.
Die Zutaten:
·Regenbogenforellen
·eine
frische Zitrone
·optional
eine Zwiebel und/ oder eine Tomate, Zucchini, was man eben mit dünsten mag
·Dill
und ein paar weitere Küchenkräuter
·Pfeffer
und Salz
·Butter
·etwas Mehl
Die Regenbogenforellen kommen meist im
Paar, zu einem Preis, bei dem ich hoffe, das er unter Nachhaltigkeitsaspekten
verträglich für die Art ist, diese sich eben leichter züchten lässt als
mancher Artgenosse in den wilden und salzigen Fluten des Meeres. Ich hoffe es.
Sie sind meist küchenfertig, das heißt, ausgenommen, tiefgefroren und einzeln
entnehmbar. Aber dennoch als solche erkennbar, was wieder heißt, die Haut, die Köpfe
und Schwanzflossen sind ihnen belassen. Was ja auch mal eine Abwechslung zu all
dem Kram, den man ja nur noch als verarbeitetes Produkt, nicht mehr als
Fleischfetzen vom echten Tier erkennen mag. Will heißen, ein bisschen Demut
schwingt vielleicht mit, wenn man sieht, was man isst, und an was man, wie hier,
vorher Hand anlegen muss, um es zuzubereiten. Da sie ausgenommen sind, füllt
man ihnen die brach liegenden Bäuche nach dem Waschen und trocken Tupfen
einfach wieder ein bisschen auf: Neben Prisen von Salz und Pfeffer können das
eine Spitze Butter, Zwiebelringe oder Scheiben von Tomate, Zucchini oder
sonstigem sein, was sich anschwitzen oder dünsten lässt und zu Fisch vermutlich
schmeckt. Möglich ist auch eine Zehe Knoblauch oder etwas Abrieb von der Zitrone.
Auf jeden Fall mag ich es, wenn ein bisschen Dill mit in die Bauchfüllung
gegeben wird, was bei frischem gar noch aromatischer ist. Ansonsten ist der
Rest dann schnell erklärt: Neben Salz und Pfeffer von außen auf die Haut,
wendet man diese dann noch in Mehl und brät dann in einer entsprechend großen
Pfanne alles in Butter gut aus. Butter, weil betont simpel, und diese dann
gebräunt, wie die Haut übrigens zu Teilen auch, gleich mit verzehrt
werden kann, wenn man mag: zu den Forellen mit frischer Zitrone und – mehr braucht es nicht –
geröstetem Brot. Und wer sich nicht allzu dumm anstellt, vermeidet mit einem
geschickten Auslösen auch die nervige Grätenklauberei, die Fisch sonst manchmal
so an sich hat. Anstoß & (wieder) los.
Achtung, Achtung: Die Bundeszentrale für politisch gesunde Frühaufklärung empfiehlt nicht (und rät im Übrigen vom vermehrten und andauernden Einsatz eigenständigen Denkens ab):
(Schon beim Cover kolportiert der gute Frederick, wie ich „Hasenpoth“ noch unter seinem schönen richtigen Namen und, ja, auch mit der verdammten Kamera kenne, einen Titel, den ich auch sehr mag. Wer’s nicht (er)kennt, hat was verpasst… harrharrharrr.)
Restesuppe ohne Namen (aber mit Stracciatella). Diesmal ohne langes politisches
Tamtam, sondern nur ein kleiner Tipp aus der Schmalhansküche, aus der
Bestürzung, dass der Nachbarsjunge nebenan nicht kochen oder dass Mann (wie
etwa der meiner Cousine) schon am Kartoffeln Schälen scheitern kann. Ich kann
zwar auch nicht kochen, aber das ist ja noch kein Grund, keine Herdplatte
anzuwerfen. Außerdem geschuldet auch aus der Not, einen Möhren liebenden
Mitbewohner zu haben, der den Rest eines Suppengemüse-Packens nicht anrührt, einen
ganzes Bund Möhren aber nicht schafft…
Die Zutatenliste:
Und wie macht man eine
solche Restesuppe? – Mit Resten!
obligatorisch aber: eben die Möhren, der Lauch (Porree) und der Sellerie, die
Petersilie und Gemüsebrühwürfel, die der Discounter meiner Wahl dem Ganzen
immer noch hinzufügt, aus dem Suppengemüsepack
·eine ordentliche Prise Salz und eine
Pfeffer
·dazu
etwas Öl
·eine
Zwiebel, wenn vorhanden
·Kartoffelstücke,
Zucchini, dito
·ansonsten auch Nudeln oder Reis zur Sättigung
·etwas
Mehl
·Wasser
für die tomatisierte Version zusätzlich: Tomatenmark oder die Reste von
Nudelsauce (im Bild ganz oben etwa all’arrabbiata)
·frische
(oder auch nicht mehr ganz so frische) Paprika
·Paprikapulver
·da gern auch Saure Sahne oder mit Essig
nachsäuern
·und
mit Süßstoff oder Honig abschmecken
·oder aber auch Gewürzgurke und zwei, drei
frische Tomaten
·Fleisch-
oder Wurststücke
für die ‚Fetzen‘
(Stracciatella von italienisch stracciato, ‚zerrissen, zerfetzt‘) und
damit den letzten Kniff: zwei Eier
·zwei
Esslöffel geriebenen Parmesan
·und
etwa dieselbe Menge an Gries
·etwas Muskat.
Procedere ist immer
dasselbe: das Gemüse wird im Topf (oder Wok) in etwas Öl kurz angebraten, in
der Reihenfolge erst Zwiebeln, Lauch (und optional
Fleisch oder Wurst), dann Gröberes wie den Sellerie, Möhren oder Kartoffeln und
ganz zum Schluss dann Wasserhaltiges wie frische Paprika, Tomaten, Gurken. Kurz
bevor man das geschmorte Gemüse dann mit Wasser, Gemüse- oder Hühnerbrühe
ablöscht, kann man es noch mit Mehl
bestäuben, was den Sud dann sämiger macht, ohne dass man noch mit Mehlschwitze rumhantieren
muss. Dann lässt man das kurz aufkochen, kontrolliert bei den festen Sachen ab
und an die Bissigkeit. Zum Schluss dann der Eiereinlauf, die Flocken oder
Fetzen, adaptiert von südlich der Alpen: Man schlägt zwei Eier auf und gibt
jeweils zwei Esslöffel Parmesan und Gries hinzu, reibt etwas Muskat daran und verrührt
das. Es sollte noch an eine Flüssigkeit erinnern, weil anschließend lässt man dies
dann in die Suppe tropfen, während diese noch wild kocht. (Tut sie das nicht
oder ist die Tropfmasse zu fest, kriegt man so eine Art Griesklößchen, die aber
auch schmeckt.) Das muss dann wegen des Gries‘ noch so circa fünf Minuten so
weitergehen, aber den Herd kann man schon abstellen.
Um sich etwa der Musik
zum Essen zuzuwenden. Nachfolgend die Tracklist
einer weiteren Ausgabe der Mix Tapes,
die irgendwie schmucklos und unverschönt geblieben ist.
Mix Tapes... Vol. Twenty-two:Tape ohne Namen
(und ohne Artwork).
Heute (am Nachmittag,
ich hatte mich gerade hingelegt, da träumte mir, ich erlitte meine erste
Psychose) oder
Es ergibt zwar gute
Tage, aber noch längst keine Woche, Heinz*.
02 Tom McRae and The Standing Band - Sloop John B (The Beach Boys)
03 Last Days of 1984 - Safari
04 Haim - Better Off
05 Garland Jeffreys - Coney Island Winter
06 Amanda Palmer - Perfect Day (Lou Reed)
07 Ja, Panik -
Der nächstbeste Dandy (Die Heiterkeit)
08 Alice Jemima - First Love
09 Dead Boys - Tell Me (The Rolling Stones)
10 The Raveonettes with James Allen (Glasvegas) - Love Can Destroy Everything
(live)
11 Bishop Allen - Butterfly Nets
12 Turbo Fruits - Sweet Thang
13 Billy Bragg & Wilco - When the Roses Bloom
Again
14 Marlene Dietrich - Look Me Over Closely
15 K-Holes - Frozen Stiff
16 TV Girl - I Wonder Who She’s Kissing Now
17 A.C. Jones - Oh Baby
18 Wendy Rene - Deep In My Heart
19 Ty Segall and White Fence - Crybaby
20 Conor Oberst and The Mystic Valley Band - One of My
Kind
21 Joey Ramone - Life’s a Gas
22 Daniel Johnston - Mask
23 Monster Rally - Garbage City
24 Die Fantastischen Vier - Populär (Soulboy Collective Version)
25 Dusty Springfield - I Only Want to Be with You (Mono).
Nachdem YouTube im Rechtsstreit mit der GEMA nun vorerst die
unterlegene (oder eben genauso störrische) Partei ist und nun sinnigerweise,
wie ich schätze, mehrheitlich Clips
von Interpreten und Bands deutscher Provenienz wird aus seinem Angebot komplett
löschen müssen, schauen wir anstatt lang zu lamentieren, mal über den
Tellerrand: Weil natürlich ist es schade, dass Google, das sehr gut an
Werbung (und personenbezogenen Daten für diese, wie man vermuten darf) auf
seiner Videoplattform verdient, dort aber sein Quasimonopol ausspielt und nichts von diesen
Gewinnen abtritt – für Inhalte, die es nicht produziert hat. Andererseits, als
Nutzer, wundert es einen auch, wie starr die Haltung der deutschen
Interessenvertretung ist und fürchtet, dass dort wieder gegen die falschen
Windmühlen gekämpft wird – schließlich handelt es sich bei Musikclips, nüchtern betrachtet, auch um
Werbung für ein Produkt, bei dem man seit dem Niedergang von MTV
eigentlich froh sein sollte, werden aus abwandernden Fernsehzuschauern eben
neue Netznutzer. Und natürlich muss man es der Plattenindustrie immer wieder
vorwerfen, nachdem die erste digitale Revolution, die Compact Dics boten (und die die Industrie fett machte, schließlich
wurden ganze Backkataloge nachgekauft auf diesen Tonträgern), es schlicht verpennt
hat, auf Netz und komprimierte Datendigitalisierung angemessen reagiert zu
haben. Statt ein rentables Vermarktungssystem unter diesen neuen Vorzeichen zu
entwickeln, hat man sich dieses von Apple abstauben lassen, und kämpft
seither an der Seite dubioser Anwälte gegen kleine Fische – die ihrerseits daraus
ein rentables Vermarktungssystem für sich gemacht haben, Abmahnungen zu
verschicken. Nicht, dass wir uns falsch verstehen, ich halte das Internet nicht
für einen rechtsfreien Raum, in dem auch dank vorgeblicher Anonymität jeder tun
und unterlassen soll und kann, was er will. Schon gar nicht Urheberrechte von
Autoren unter einer vorgeblichen Demokratisierung aushebeln. Das ist naive
Augenwischerei wie die Reglementierungswut auf der gegnerischen,
stockkonservativen Seite ebenso. Aber es ist doch genauso absurd, einen Inhalt,
der dafür vorgesehen ist (werbend) für eine bestimmte Band oder einen Künstler Publikum
anzuziehen, ihm diesen vorzuenthalten – nur weil an dieser Stelle noch nichts in
die Kassen gespült wird. Was fehlt, ist eben eine Anschlussstelle, dieses
gewonnene Publikum auch zu einem zahlenden zu machen.
Wie so etwas aussehen kann, zeigt etwa Valves Steam, nach
eigener Aussage „The Ultimate Online Game
Platform“, wie man auf sinkende Absätze dank Onlineverfügbarkeit (und ja auch Datenpiraterie) reagiert: Die
Computerspielindustrie hat mit Sicherheit ebenso unter diesen zu leiden, nur
zeigt gerade dieses Beispiel, wie es geht, sich auf diese einzustellen, deren
Stärken zu schätzen und die User eben
dort abzuholen, wo sie jetzt sind: analog zu YouTube hören diese eben
nicht mehr beim Plattenhändler oder MTV in die Neuveröffentlichung rein,
sondern im Netz. Und statt die mit der Digitalisierung einhergehende „Kostenloskultur“
zu verdammen, entwickelt man nicht an dieser vorbei, sondern macht sie
fruchtbar. So finden sich hier neben den früher schon üblichen (und
kostenfreien) Trailern und Demos zu neuen Titeln auch vermehrt sogenannte
Free to Play-Spiele, die sich über
Werbung oder kostenpflichtige Zusatzinhalte finanzieren. Daneben schafft es Valve,
selbst Spieleentwicklerschmiede, aus der etwa Half-Life und das oft gescholtene, aber eben auch Netzkultur
prägende Counter-Strike stammen, auch
anderen Anbietern, gar aus dem Indie-Sektor, eine Plattform zu bieten, was bei
Titeln wie dem liebevoll auf Retro reduzierten Schauer des Jump’n’Runs LIMBO oder dem grafisch opulenten Dear Esther nur zu begrüßen ist.
Dass es auch andernorts nicht eo
ipso das Geschäft schädigt, sondern durchaus die Attraktivität des eigenen
Angebots steigert, wenn auch kostenlose Inhalte geboten werden, zeigt etwa auch
die Kindle-Sparte
von amazon.de.
Nun kann man von dem digitalisierten Helferlein halten, was man will, ich würde
wohl nie und nimmer in ein solches Gerät investieren und um das haptische
Erleben eines echten Buches tauschen wollen, aber die hier verfügbaren
Gratisbücher (meist Klassiker oder Werke, deren Urheberrecht erlöschen ist oder
Snippets) lohnen doch ab und an den
Blick (und ersparen den Gang zu Gutenberg oder Zeno.org), da der
ebenfalls hier frei verfügbare Kindle für PC diese für lau runterlädt
und sie (anders als eben Projekt Gutenberg und Zeno.org) einen offline und, wie ich es empfinde,
bequemer verfügbar macht – wenn schon mal am Bildschirm gelesen werden soll. http://www.amazon.de
Auch eine Empfehlung nachschieben möchte ich an dieser Stelle für die Utilities
von SlimWare,
die neben SlimComputer, einer Bereinigungssoftware, die insbesondere neue
Rechner von überflüssigem Beiwerk befreit, SlimCleaner, einem Tool das reinigt, aufräumt und optimiert,
auch SlimDrivers
anbieten. Letzteres vielleicht das nützlichste der Utilities, von Microsoft
unterstützt sucht es im Netz nach aktuellen Treibern für das eigene System und
installiert diese auch zuverlässig. https://www.slimwareutilities.com/index.php
Daneben habe ich auch den Desktop
meines noch relativ neuen Laptops einem
kleinen Frühjahrsputz unterzogen, schließlich ist er Arbeitsgerät und
Tagesbegleiter: Hierfür habe ich ihn mit einigen Gadgets (oder „Minianwendungen“, wie die in der
deutschen Windows-Version heißen) aufgepäppelt, als da wären:
[KLICK]
Rainmeter
|, hier selbst nicht zu sehen, ist ein Tool, mit dem man den eigenen Desktop
optisch aufwerten kann. http://rainmeter.net/cms/
Um den wie hier an
Windows
8 erinnernden Look nachzuahmen, bedarf es für diesen noch der UI
(„User Interface“) Omnimo|
die Rainmeter um diese Oberfläche ergänzt.
http://omnimo.info/index.html
Da die
Installation etwas knifflig ist, bietet CHIP Online hierfür zudem ein Add-on
an (das ich leider erst entdeckt habe, als ich mit dem meisten Gefrickel schon
durch war). | Omnimo Add-on Pack CHIP Online
Rainlendar
2 | schlichter, aber funktional und übersichtlicher Terminkalender und
Aufgabenplaner. Soll ja Sinn haben, wenn eine Deadline (wieder) droht. Gelungen ist die Erinnerung gleich bei
Systemstart. http://www.rainlendar.net/cms/index.php
The city’s hard, the city’s fairsucht dich! Sofern du ein talentierterer Grafiker als wir (Dilettanten! Amateure!!!) bist und/ oder schreiben kannst...
The city’s hard, the city’s fairist, war und bleibt auch zukünftig dem Wahnsinn seines alleinigen Autors und Schöpfers vorbehalten. Der hasst Twitter immer noch. Und ab und an auch andere Menschen. Aber hat die DIY-Attitüde nun wohlverstanden und schier schätzen gelernt.
Obwohl wir die »Einsamkeit des Denkens« durchaus auch schätzen, soll The city’s hard, the city’s fairdarum trotzdem kein monologisches Sprechen sein; wir schätzen durchaus auch den (dialektischen) Agon, so denn dieser im Dienste einer Wahrheit steht, die allerdings auch für uns nicht mehr sein kann als ein Aporien freies Wissen. Insofern: Diskussionen sind durchaus erwünscht, solange sie nicht in die Niederungen pseudophilosophischen Blablas abdriften und der Ton dabei gewahrt bleibt, Beschimpfungen sind - gegebenenfalls und berechtigterweise - sofort an mich zu richten; Anregungen, Fragen, Wünsche dito.