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A Blog Take Over (1): Friederschwind Hasenpoth: White Dwarves Under A Communist Moon.

Achtung, Achtung: Die Bundeszentrale für politisch gesunde Frühaufklärung empfiehlt nicht (und rät im Übrigen vom vermehrten und andauernden Einsatz eigenständigen Denkens ab):


(Schon beim Cover kolportiert der gute Frederick, wie ich „Hasenpoth“ noch unter seinem schönen richtigen Namen und, ja, auch mit der verdammten Kamera kenne, einen Titel, den ich auch sehr mag. Wer’s nicht (er)kennt, hat was verpasst… harrharrharrr.)


 
 

Und zwischendurch..?



…vielleicht ein schneller Nudelsalat mit/ ohne Fleisch oder Ei?!

Der Nudelsalat der verbalen Entgleisungen und drohenden Nahostapokalypse. Es gibt einfache Wahrheiten. Und es gibt simple Entdeckungen, die, hat man sie so erst einmal für sich gefunden, einem merklich das Leben erleichtern. So ist das allsonntägliche Ritual einer Gesichtsrasur weit unverkrampfter und mit weit weniger der aus der Reklame bekannten Hautirritationen zu überstehen, hat man sich erst einmal von dem Gedanken verabschiedet, dass alles bereits nach dem ersten Gang zum Spiegel rosig und glatt sein muss: Fakt ist, eine gute Rasur braucht mindestens zwei Durchgänge, wobei beim ersten darauf zu achten ist, die Creme oder Rasierseife gut aufschäumen und ein paar Minuten (!) einwirken zu lassen. Dann quellen die Haare auf und es kann sich ausgiebig und fast schon entspannt nach dem Grobschnitt den Feinheiten und Konturen gewidmet werden. Ja, sogar gegen den Strich. Danach mit kaltem Wasser abspülen und nur trocken tupfen, damit die Haut sich wieder beruhigen kann, die vor dem Rasieren zuerst gereinigt und mit warmen Wasser geschmeidig gemacht worden ist.
Ein anderer simpler Fakt ist, für einen guten Nudelsalat wie für eine gute Schweinzkopfsülzenmarinade braucht es vor allem eins: Gurkenwasser. Daher beim Einkauf von Gewürzgurken nicht die günstigsten nehmen, sondern die, die man auch so wegputzen würde. Von diesen gibt man dann ein wenig der Flüssigkeit, in die diese eingelegt sind, in eine Schüssel.

Hinzu kommen dann (wobei gilt, was da, das kann):

·        ein paar der Gewürzgurken (ca. 4 Stck.)
·        eine ordentliche Prise Salz, eine Pfeffer, ein paar Pfefferkörner im Ganzen
·        ein Schwapp Süßstoff (oder eben Zucker) und Essig
·        ein Schuss Zitrone, etwas Öl
·        eine Zwiebel
·        Kräuter der Provence
·        Paprikapulver
·        Rosmarin
·        ein Becher Saure Sahne (es geht aber auch Schmand, Crème fraîche, Kefir, Kaffeesahne, selbst Milch)
·        ein kleiner Apfel
·        zwei, drei Tomaten
·        spanische Oliven
·        optional: ein kleiner Becher Fleischsalat, frische Paprika, Würstchenstücke und/ oder hartgekochte Eier
·        etwas kaltes Wasser.

Das alles verteilt man kleingeschnitten oder kleingehackt in der Flüssigkeit aus dem Gurkenglas. Besonders fix geht das mit dem essentiellsten aller Küchengeräte, dem Zwiebelhacker, der auch die Gurke und den Appel mühelos bewältigen sollte. Letzteren ungeschält, aber entkernt.
Und während die Nudeln (eine Packung, falls eine Garzeit von/ bis angegeben ist, das untere Bis, für bissfest, wa!) im Salzwasser und etwas Olivenöl kochen, fragen wir uns beim Häuten der Zwiebel gedankenversonnen und kurz, ob es nicht eigentlich „Zwiebeln Schälen“ heißt, „Enthäuten“ nicht viel zu poetisch ist, und ob ein gealterter Autor, der seine eigene NS-Vergangenheit viel zu spät der Welt (und sich selbst) eingestanden hat, Kritik am Staat Israel führen darf oder ob das schon wieder „antisemitisch“ wirkt. Wir denken nicht, halten es für legitim, zumal in einem Gedicht, mag es gut sein oder nicht, darauf hinzuweisen, dass auch so genannte „Schurkenstaaten“ eine Zivilbevölkerung haben. Die ein Präventivschlag treffen würde. Oder, wenn auch gerade hierzulande schmählich/ kalkuliert/ jedenfalls zu wenig beachtet, der eigentliche Sprengstoff des Textes doch auch darin steckt, dass die hiesige Lobby dann wieder trefflich daran verdient, entscheiden sich die israelische Regierung und deren Verbündete ebendies zu tun. Wie willkürlich der Umgang mit ernannten „Schurkenstaaten“ und deren Despoten ist, zeigte doch für uns nicht zuletzt das Schicksal Muammar al-Gaddafis, den vor der Intervention, auch durch die NATO, Fotos noch Hände schüttelnd mit der Prominenz sämtlicher dieser Staaten zeigen. Und dem, danach, betrachtet man es einmal nüchtern und zynisch, geholfen wurde, ihn seinen Lynchmördern auszuliefern. Anders als seinem Amtsgenossen im Irak, den ebensolche Fotos in besseren Zeiten noch zeigen, für den später aber nicht-vorhandene Massenvernichtungswaffen als Angriffsvordergrund und für eine Demokratisierung „von oben herab“, auch mit Bomben, angeführt wurden, wurde diesem nicht einmal mehr der Prozess gemacht. Der mit einem Friedensnobelpreis als Vorschusslorbeer bedachte US-Präsident Barack Obama sah am Bildschirm zu, als man den Terroristen und Massenmörder Osama bin Laden am 2. Mai 2011 ebenfalls ohne Prozess exekutierte. Wie willkürlich diese Interventionen sind, zeigen auch die aktuellen Vorgänge in Syrien: Von Baschar al-Assad, der ohne Bürgerkrieg gegen Aufständische und Demonstranten – das heißt, nicht wie in Libyen gegen Rebellen – vorgeht, sondern die eigene Zivilbevölkerung zusammenschießen lässt, hat man bisher nur einen Waffenstillstand gefordert. Auch überlässt man es hier den Vereinten Nationen zu vermitteln, wobei das „befreite Libyen“ doch auch nicht im direkten Einzugsgebiets der Staaten des Nordatlantikvertrags, noch eine Bedrohung für diese war. Der Grund ist ein simpler: Während Muammar al-Gaddafi von seinen westlichen Vertragspartnern im Zuge des Arabischen Frühlings einfach fallen gelassen wurde, hat Baschar al-Assad noch zwei mächtige Verbündete: Russland und China. Das trennt al-Assad von al-Gaddafi. Noch. Ebenso willkürlich scheint da auch die Wahrnehmung von Mahmud Ahmadinedschad: Während es auch in seinem Land friedliche Demonstrationen und Massenproteste gegen dessen Herrschaft gab, gar noch vor dem Arabischen Frühling, und gegen die ebenso mit Waffengewalt vorgegangen wurde, scheinen diese bereits wieder vergessen. Die doch aber auch von der Zivilcourage eines Volkes zeugen, das eben nicht sein Herrscher ist. Doch herrscht in der Berichterstattung oft einseitig (und gemäß der Worthülsen seines Ersten Mannes) das Bild eines Staates vor, dessen alleiniges Anliegen es wäre, den Staat Israel von der Landkarte ausradieren zu wollen. Günter Grass mag poltern wie eh und je, Verdienst seines Gedichts, das bestimmt nicht ohne Grund auch Stammtischfloskeln bedient, ist: Es lenkt die Aufmerksamkeit auf Ebenjene, die Zivilbevölkerung, die eben nicht identisch ist, mit denen, welche sie regiert – weder im Iran, noch in Israel, noch hier.
Huch, die Nudeln sind gut, und irgendwer hat sie schon abgelassen! Wenn sie jetzt kalt sind, dann müssen sie nur noch unter die fertige Sauce, Marinade oder wie immer es man nennen will untergehoben und ein wenig im Kühlschrank ziehen gelassen werden… Bon appétit!

 
 

When music takes part (2)...



Nachtrag.
Wie konnte ich nur Lukas Moodysson vergessen? Der seinem Script zu „Fucking Åmål“ („Raus aus Åmål“, 1998) gar ein Morrissey-Zitat vorangestellt hat und sich nicht scheut, die eindringlichsten Szenen seiner Filme mit derbsten Kitsch und offenkundigen Trash (im erstgenannten etwa Foreigner, Abba in „Tillsammans!“ [„Zusammen!“, 2000] oder gar Rammstein in „Lilja 4-ever“ [2002]) zu unterlegen...
Natürlich fehlen in der Liste noch entsetzlich viele andere Filme und Szenen, die ebenso hätten genannt werden können, allein ein Blick in das bisherige Schaffen von Aktrice und Indie-Darling Zooey Deschanel hätten sie merklich erweitern müssen. Denken wir an diese, wäre uns sofort „(500) Days of Summer
(2009) eingefallen, in dem Joseph Gordon-Levitt doch tatsächlich die Pixies covert („Here Comes Your Man“). Was uns gleich eine neue Kategorie beschert – nachfolgend

„Szenen, in denen die Protagonisten selbst die Stücke covern“
:
Da ist zum einen (und ungeschlagen) Mr. Bob Harris a/k/a Bill Murray, der in „Lost in Translation“ „(What's So Funny ‘Bout) Peace, Love and Understanding” schmettert (also ein Cover des vor allem durch Elvis Costello bekannten Covers von Nick Lowe).
Zooey Deschanel hingegen führt uns zu „Winter Passing“ (2005), in der Will Ferrell für sie singt, fast noch skurriler ist seine Liebeserklärung an Maggie Gyllenhaal in „Stranger Than Fiction“ (2006), allein schon in der Titelwahl: Wreckless Erics „Whole Wide World“... Wir haben sehr gelacht.

Fortzusetzen wäre die Unterkategorie „(obskure) Liebeserklärungen“ dann mit Heath Ledger in
10 Things I Hate About You” (1999, übrigens auch mit Joseph Gordon-Levitt), der für Julia Stiles „Can‘t Take My Eyes Off Of You“ gibt, was trotz Slapstick und Big Band – damals, als sie noch nicht religiös bekehrt und in der Versenkung verschwunden war – doch sehr an die Lauryn Hill-Adaption des Stückes erinnerte.
Und dann ist da noch Steve Carell, der schon einen Spezialpreis für die finale Tanzeinlage mitsamt des Casts von „Little Miss Sunshine“ (2006), allen voran Abigail Breslin, bekommen müsste. Aber in „Dan in Real Life“ (2007) singt er auch noch, und zwar für Juliette Binoche, zwar hat den Soundtrack ansonsten Sondre Lerche fast allein bestritten, aber in dem Moment, wo sich Carell durch Pete Townshends eher maues „Let My Love Open The Door“ klampft, gewinnt der Film merklich.




Darf hier auch nicht fehlen: Chris O'Dowds zumindest lippensynchrone
Interpretation von Lorraine Ellisons
Stay with Me, Baby
in
Radio Rock Revolution (2009)




Zugabe, und weil es einfach schade ist, dass sie es nur als deleted scenes mit auf die Disc geschafft haben „The Meaning of Life“ (nichts weniger als das verkündet Rhys Ifans in einer der darüberhinaus besten Tanzszenen, ein Stones-Tribut, die ich kenne) und der „Radio Sunshine Incident“ (der hier nicht gezeigte Beatles-Tribut, der sich dort auch findet, oder eine Steve McQueen-Würdigung, seien nicht verschwiegen - die Extras lohnen, wie bereits erwähnt, mehr als...)




 
 

When music takes part...

Der Schauspieler Frank Giering ist vergangenen Mittwoch in Berlin gestorben. Die Nachrufe, die ich bisher gelesen habe, ähneln so ziemlich alle dem von Julia Jüttner auf SPIEGEL ONLINE veröffentlichten, der noch von einem sehr lesenswerten, geradezu intimen Interview mit Giering aus dem Februar zehrt. Was auch nicht weiter verwundert – für einen 38-Jährigen hat man eben keinen „in der Schublade“. Andererseits, als der fast 101-jährige Claude Lévi-Strauss im vergangenen Jahr starb, fanden auffallend viele der Gazetten Gefallen daran, den ersten Satz („Ich verabscheue Reisen und Forschungsreisende […].“) seines Buches „Traurige Tropen“ zu zitieren, was in der Häufung dann auch nicht sonderlich originell war und meist eben nicht mehr belegte, als dass die Autoren vermutlich nur diesen ersten Satz des bekanntesten Werkes von Levi-Strauss, die erste Seite und/ oder darüber hinaus vermutlich nicht viel mehr gelesen hatten.
Ich hatte zuletzt versucht, Giering in einer Rolle in einer Fernsehverfilmung auf 3sat zu sehen, und zwar, in „Der Mörder ist unter uns“ aus dem Jahre 2003, der aufgrund des Oscar™-Erfolgs von Christoph Waltz wiederholt wurde, der darin wiederum die Rolle eines Kommissars spielt, der in einem niederdörflichen Milieu ein Sexualverbrechen aufklären soll. Obwohl das Sehen kein allzu großes Vergnügen war, da einem deutschsprachigen Kriminalfilm entsprechend natürlich alles etwas vorhersehbar war und ich die von 3sat mitausgestrahlte Hörfassung für Sehbehinderte einfach nicht unterdrücken konnte, blieb ich trotzdem dran. Auch weil klar war, dass Giering der Täter sein würde, ich wollte sehen wie er „das Böse“ verkörpern würde: Ich mochte seit jeher seine reduzierte Mimik trotz oder gerade ob seines unangetastet intensiven Spiels. Am Ende war es dann fast enttäuschend als er, schon enttarnt und gerade abgeführt, noch einmal fratzenhaft sein Gesicht verziehen musste, damit es auch dem letzten Zuschauer klar wurde, dass er der Täter sei und nun bestraft werden müsse. Giering hat in vielen solcher TV-Produktionen mitgespielt, ich habe ihn immer gern gesehen, auch in „Baader“ an der Seite von Laura Tonke, der zumindest sehenswerter ist als die Krach-Bumm-Peng-Version Bernd Eichingers von Stefan Austs Buch. Filmhistorisch ist wohl auch Michael Hanekes „Funny Games“ (1997) zu nennen, auch wenn ich den nicht sonderlich schätze. Indie-Fame verdankt er vor allen Dingen dem Film „Absolute Giganten“ (1998) von Sebastian Schipper, in dem er in der Rolle des „Floyd“ einen Monolog aufsagen darf, für den er andernorts geradezu frenetisch verehrt wird und den ich so nie ganz verstanden habe:
„[…]Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn‘s so richtig scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo‘s am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment. […]“
Ich gebe zu, ich habe den Film auch gemocht, aber eher, weil man die gefühlte halbe Zeit Julia Hummer mit einem Stetson durch's Bild flackern sieht. Was die eigentliche Faszination des Films für mich ausmachte. Aber was das Zitat angeht – und ich weiß, man belehrt mich gleich, dass es ja nur im Konjunktiv, der Möglichkeitsform spielt – aber bemühen wir doch mal unseren Möglichkeitssinn: Was wäre denn, wenn Musik „immer da“ wäre? Dann wäre sie Alltag. Eine entsetzliche, unerträglich quälende Vorstellung: Sie wäre nur wie diese Musik in Fahrstühlen. Oder jenen Einkaufscentern, denen wir uns an Samstagnachmittagen hingeben und die uns zwischen all der Belanglosigkeit eines Hackfleischstandes verkünden: „Bei uns ist die Welt noch in Ordnung.“ (Globus, Leipzig/ Neuwiederitzsch, 19.06.2009) Und du weißt, das ist sie einfach nicht. Nie und nimmer. Musik würde sich in nichts mehr von dieser alltäglichen Tristesse absetzen. Den Plattensprung, der ja an sich ein störendes Phänomen ist, würde man überhaupt nicht mehr wahrnehmen, weil sie, die Musik, oder er ja eh immer da wäre.
Das ist es nicht. Daher geht man auch eher zu ausgesuchten Konzerten, nicht jede Woche; hört Musik nicht, während man sich anderen Dingen widmet, wie durch die Stadt zu stolpern oder Rad zu fahren. Sie ist ein punktuelles, ein auf eine zeitliche Ausdehnung begrenztes Vergnügen, dass sich eben nicht ins Unendliche dehnen lässt: Deshalb ist ein Film mit einem guten Soundtrack nicht bloß einer, der Lieblingstitel auf einer separaten CD versammelt, sondern weil man im Film, die eine konkrete Szene benennen kann, in der er zum Einsatz kommt, gewissermaßen selbst eine Rolle spielt: Wenn Natalie Portman „The Shins!“ strahlend die Köpfhörer absetzt und „New Slang“ einsetzt, Edward Norton Helena Bonham Carters Hand fassend verkündet: „You met me at a very strange time in my life.“, und ganze Hochhäuserblocks zu den Pixies einstürzen, wie die Lisbon-Schwestern Plattenbotschaften mit den Nachbarsjungen über das Telefon austauschen, Cameron Crowes alter ego Zooey Deschanels Rat folgt und zu dem überhaupt einzig hörbaren Stück auf The Whos „Tommy“ eine Kerze anzündet, oder Leonard Cohens „So Long, Marianne“, Milch und Kekse darüber hinweg trösten müssen, von Talulah Riley eben verlassen worden zu sein, oder, wenn Jesse Eisenberg von seinem Blickwinkel auf dem Beifahrersitz aus die neben ihm sitzende, das Vehikel steuernde und folglich nach vorne starrende Kristen Stewart betrachtet und dazu einer seiner „favourite bummer songs“ vom gerade überreichten Tape einsetzt – „Pale Blue Eyes“ von The Velvet Underground…




15½ times …and the music takes part:
01 Quentin Tarantino: Pulp Fiction (1994)
02 David Fincher: Fight Club (1999)
03 Sofia Coppola: The Virgin Suicides (1999)
04 Cameron Crowe: Almost Famous - Fast berühmt (2000)

(unbedingt in der Untitled: Almost Famous the Bootleg Cut-Version gucken...)
05 Sofia Coppola: Lost in Translation - Zwischen den Welten (2003)
06 Isabel Coixet: Mein Leben ohne mich (2003)
07 Peter Hedges: Pieces of April - Ein Tag mit April Burns (2003)
08 Zach Braff: Garden State (2004)
09 Sofia Coppola: Marie Antoinette (2006)
10 Jason Reitman: Juno (2007)
11 Greg Mottola: Superbad (2007)
12 Bruce McDonald: The Tracey Fragments (2007)
13 Rémi Bezançon: C'est la vie - So sind wir, so ist das Leben (2008)
14 Richard Curtis: Radio Rock Revolution (2009)
(The Boat That Rocked - die geschnittenen Szenen sind fast noch besser, unbedingt in die Extras reinschauen...)
15 Greg Mottola: Adventureland (2009)
15 ½ Michael Winterbottom in mies: 9 Songs (2004), in toll: I Want You (1998)
.

 
 

Koch geht, The city’s hard, the city’s fair backt...

The city’s hard, the city’s fair Kommentar zum heute alles beherrschenden Thema (nein, nicht Ballacks Bein): Koch geht? The city’s hard, the city’s fair sagt: Gut so! Fragt sich, warum ein Patriarch mit solch degoutantem Macht- und Verantwortungsbewusstsein sich dann erst with a little help from einer hier nicht genannten, im wieder nichts auslassenden Wahlkampf erst noch angefeindeten Kontrahentin („Ypsilanti, Al-Wazir und die Kommunisten stoppen!“) im „Wortbruch“-Theater des vergangenen Jahres wiederwählen lassen musste. Nichtsdestotrotz The city’s hard, the city’s fair gratuliert zu welchen (Aufsichtsrat-)Posten auch immer, der da nun wohl frohlockte, tippt dabei auf Energiewirtschaft, und hüllt sich ansonsten in Schweigen –

Aber andererseits, das Gute an jenen Volksvertretern, bei denen uns schon immer das Gefühl nicht loslies, dass sie eher Vertreter von Wirtschaftsinteressen und dieser oder jener Lobby sind und eben nicht jenes Souveräns, dem eigentlich sie verpflichet sein sollten, das einzig Gute an diesen ist und bleibt, dass sie irgendwann, früher oder später, aus dem Dienst ausscheiden werden, weil bessere Gehälter, weniger Öffentlichkeit und Verantwortung winken.
The city’s hard, the city’s fair frohlockt bei dem Gedanken, der gesamte Vorstand der Partei mit der insgesamt längsten Regierungsbeteiligung würde sich ab sofort und geschlossen anderen Posten widmen und hätte jetzt gern ein Eis, aber kein Mövenpick-Eis.


„[...] Ein neues Lied, ein besseres Lied,
O Freunde, will ich euch dichten!
Wir wollen hier auf Erden schon
Das Himmelreich errichten.


Wir wollen auf Erden glücklich sein,
Und wollen nicht mehr darben;
Verschlemmen soll nicht der faule Bauch,
Was fleißige Hände erwarben.


Es wächst hienieden Brot genug
Für alle Menschenkinder,
Auch Rosen und Myrten, Schönheit und Lust,
Und Zuckererbsen nicht minder.


Ja, Zuckererbsen für jedermann,
Sobald die Schoten platzen!
Den Himmel überlassen wir
Den Engeln und den Spatzen.


Und wachsen uns Flügel nach dem Tod,
So wollen wir euch besuchen
Dort oben, und wir, wir essen mit euch
Die seligsten Torten und Kuchen. [...]“


(Heinrich Heine, Deutschland. Ein Wintermärchen. Caput I)




Wie oben angekündigt, aber auch als Gegengewicht zum politischen Vorsommertheater gibt es hier ab sofort (und neben der einen oder anderen neuen Rubrik demnächst) auch so etwas wie kulinarische oder nennen wir es besser praktische Lebenshilfe. Schlicht, weil ich beschlossen habe, mir neben der französischen Sprache auch noch das Kochen beizubringen, also, simples praktisches Wissen, wo ich es immer arg beschränkt finde, wenn man davor zurückschreckt. Insofern präsentiert das Foto oben meinen zweiten Apfelkuchenversuch, nicht weil das ganz gut zu Ebbelwei und einem nunmehr scheidenden hessischen Landesregenten passen würde, sondern weil Äpfel verfügbar, die Küche während des ungemein spannenden Champions League-Finales, wo er eigentlich entstanden ist, nicht belegt war (und ich abwechselnd mitgefiebert habe: wird der FC Bayern in meiner Sympathie noch mehr sinken können, wird der Kuchen aufgehen oder nicht) und das Rezept recht simpel war – was nun nachfolgt:


- 125g Butter oder Margerine,
- 125g Zucker,
- drei Eier,
- 250g Mehl und
- ein Päckchen Backpulver zu einem Teig verrühren,
das Mehl und Pulver, falls möglich, davor sieben,
ansonsten die Teigmasse dann in eine eingefettete, mit Semmelbröseln eingestreute Springform (als Boden) aufteilen darüber dann
- etwa 500g (geschälte und entkernte) Äpfel
verreiben und auf diese dann einen flüssigen Teig aus
einem steif geschlagenen Eiweiß, in dem man
- 50g Zucker,
- das zugehörige Eigelb,
- 50g Mehl und
- einen halben Teelöffel Backpulver unterzieht, um dann noch
- eine halbe Tasse Milch unterzurühren und dies dann auf den geschabten Äpfeln zu verteilen. 60 bis 70 Minuten bei 175 bis 200°, eine Spanprobe, an der kein Teig mehr klebt, ergibt den Garzeitpunkt. Anschließend abgekühlt kann man mit Puderzucker noch verschönern, falls der Span/ Holznadel versagt hat.

 
 

Was mich betrifft (1) vs. Florian Mausbach: „Ermutigung zu aufrechtem Gang“ – LVZ-Online

Unter dem Motto Gedanken zum Denkmal veröffentlicht die Leipziger Volkszeitung derzeit eine Reihe:

Zur Erinnerung an die Friedliche Revolution von 1989 soll Leipzig ein Einheits- und Freiheitsdenkmal erhalten. Fünf Millionen Euro stellt der Bund dafür zur Verfügung, auch der Freistaat Sachsen will sich finanziell engagieren. In Leipzig wird nicht nur über den Standort, die Gestaltung und den Inhalt eines solchen Symbols debattiert, das Projekt ist insgesamt umstritten. In der Serie „Gedanken zum Denkmal“ lassen wir prominente Befürworter und Gegner zu Wort kommen.

Alle bisherigen Beiträge zu dieser Reihe finden sich hier: http://www.lvz-online.de/gedanken




Zu Wort kam dieses Mal Florian Mausbach, laut Leipziger Volkszeitung bis Mai 2009 noch Präsident des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung, nun im Ruhestand; Mitinitiator für die Errichtung eines Freiheits- und Einheitsdenkmals und, das verrät ein flüchtiger Blick auf wikipedia, dafür sogar schon geehrt, allerdings in Berlin, allerdings auch (aber da lassen wir uns gern eines Besseren belehren, zumal wir um die Zitierfähigkeit eben dieser Adresse wissen), ohne Bezüge zu der Zeit oder der Stadt Leipzig vor 1989 (auch wenn ein China-, will heißen, ‘kommunistisches-Ausland’-Aufenthalt erwähnt und in Szene gesetzt ist): „Ermutigung zu aufrechtem Gang“ heißt der kurze Artikel und provoziert Widerspruch. Nicht weil derart brillant oder gar gerissen wäre, nein, sondern weil jene bundesrepublikanischen Nachwendestereotype (nur wieder einmal) bedient werden:

„In Leipzig erfolgte der entscheidende Durchbruch. Aus der dortigen Nikolaikirche mit ihren Friedensgebeten gingen die Montagsdemonstrationen hervor mit den Rufen ‘Auf die Straße!’, ‘Wir sind das Volk!’ und ‘Keine Gewalt!’. Am 9. Oktober 1989 gingen 70 000 Bürger auf die Straße, eine Übermacht, vor deren friedlichem Auftritt die 8000 bewaffneten Kräfte wie gelähmt kapitulierten. Es war dieser Sieg der ‘Heldenstadt’, der den Damm brach und die Proteste auf das ganze Land ausweitete, eine historische Tat, die es verdient, auch in Leipzig durch ein bleibendes sichtbares Zeichen gewürdigt werden.“ (Mausbach 2009, S. 12)

Florian Mausbach erzählt (uns) eine Geschichte. Eine Geschichte, die die Nachgeborenen genau wie die in dieser Stadt, in dieser Zeit Geborenen längst kennen, zumal, wenn sie diese selbst mehr oder minder miterlebt haben. Aber das ist noch nicht sonderlich ärgerlich. Auch ein »westdeutscher« Autor kann sich durchaus mit dem Vermächtnis/ den Nachwirkungen realsozialistischer Bemühungen beschäftigen, stellt er diese in adäquater Weise dar, findet so etwas wie eine der gesellschaftspolitischen Voraussetzungen angemessene Wahrheit.

In dieser Hinsicht eine Randbemerkung: Der so genannte oder dann eben so zu nennende »Wenderoman« mag noch (immer) auf sich warten lassen, wir hingegen empfehlen für die Zwischenzeit die Erzählungen Friedrich Christian Delius’ Der Spaziergang von Rostock nach Syrakus und, eindringlicher noch, Die Birnen von Ribbeck, da diese es, wie wir meinen, schaffen, nicht nur einen unverklärten Blick auf den DDR-Alltag zu schaffen, sondern auch diese nicht üblichen (westdeutschen) Ressentiments auszuliefern.

Was uns zu Mausbachs Gedankengängen zurückführt: Dieser hingegen feiert die Herbstrevolution von 1989 als eine Wiederauflage, gar Vollendung der bürgerlichen Revolution von 1848:

[...] Die Herbstrevolution von 1989 hat eine lange Geschichte deutscher Freiheits- und Einheitsbestrebungen vollendet. Wie die Märzrevolution von 1848 war sie Teil einer großen europäischen Freiheitsbewegung. In Deutschland mündeten beide Volksbewegungen in Berlin. Brenn- und Angelpunkt der bürgerlichen Freiheitsbewegungen aber waren Leipzig und Frankfurt am Main, zwei traditionell freie bürgerliche Städte, Zwillingsstädte als Messe- und Handelsplätze, als Orte des Journalismus und der Literatur.“ (Mausbach 2009, S. 12)

Leipzig und Frankfurt am Main, die gutbürgerlichen Zwillingsstädte. Nicht schlecht. Wie sich alles fügt. Obwohl Frankfurt (zumindest für die Literatur) anno 1848 als ein Zentrum anzusetzten, doch gelinde etwas gewagt scheint. Das ebenso gutgefügte Germanistenhirn bringt alsgleich daher noch einen anderen Protagonisten mit ins Spiel, der eine dritte Stadt, wenn auch kein ausgewiesener Messe- und Handelsplatz, mit den beiden in Verbindung bringt und der Bezug zur Paulskirchenverfassung so dann auch irgend stimmt. Old Goethe verbindet natürlich das Klein-Paris an der Pleiße mit dem Main und macht die Assoziationskette von Frankfurt über die kurzlebige nach der »Klassiker«-Stadt Weimar benannte Republik perfekt - direkt zum im selbst erklärten »Arbeiter- und Bauernstaat« aufmüpfigen Leipzig und dessen Nikolaikirche. Aber regt sich da nicht schon Widerspruch, wird mir da nicht ein schiefes Geschichtsbild implementiert, Verbindungen gezogen, wo doch gerade die Diskontinuitäten hervorzuheben wären?

Nun, spätestens, im Schlussbild Mausbachs ist ein derart verzerrtes Bild historischer Gegenwart erreicht, dass dieser, ein Widerspruch, nicht ausbleiben könne, sich doch artikulieren müsse:

„[...] Und ist es Zufall, dass beider Freiheitsbewegungen Asyl fanden im religiösen Schutzraum einer Kirche, der Paulskirche und der Nikolaikirche? Beide Kirchenbauten sind zu Symbolen der Demokratie geworden. Wie zu allen Zeiten brauchen auch heute die Menschen Zeichen und Bilder zur Erinnerung und Ermutigung, zur Erinnerung an die Helden der Friedlichen Revolution und zur Ermutigung zu aufrechtem Gang und Zivilcourage.“ (Mausbach 2009, S. 12)*

Mausbach vergisst, dass es (in der Literatur) nicht ohne Grund Vormärz heißt: denn das Danach, dass die Revolution von 1848 gerade durch die verraten wird, von denen sie getragen werden sollte - das Bürgertum, und dass nach 1848 die Restauration endgültig siegt, dass das Kaiserreich, deutsch-französischer und I. Weltkrieg folgen bis die Weimarer Republik kurz entstehen (darf) und sich eine unrühmliche Episode 1933-45 anschließt, die hier wieder ausgeblendet ist, und die eine Teilung in die Bundes- und die Deutsche Demokratische Republik erst nach sich zieht, das alles fehlt.

Zitieren wir als Beleg nur den Brief von Georg Weerth, selbst ernannter »Lumpenproletarier« und der »erste und bedeutendste Dichter des deutschen Proletariats« (wie es im Nachruf Friedrich Engels, aus dem hier zitiert wird, heißt):

„Ich habe in der letzten Zeit allerlei geschrieben, aber nichts beendigt, denn ich sehe gar keinen Zweck, kein Ziel bei der Schriftstellerei. Wenn Du etwas über National-ökonomie schreibst, so hat das Sinn und Verstand. Aber ich? Dürftige Witze, schlechte Späße reißen, um den vaterländischen Fratzen ein blödes Lächeln abzulocken – wahrhaftig, ich kenne nichts Erbärmlicheres! Meine schriftstellerische Tätigkeit ging entschieden mit der ›Neuen Rheinischen Zeitung‹ zugrunde.“ (vgl. MEW, Bd. 21, S. 7)

Diese wird eingestellt und die Revolution? Die scheiterte...

[...] Weerth resignierte [...], wurde <europamüde>, ging in die Neue Welt, suchte den Schmerz über die schrecklichen Zustände in Europa in Abenteuern zu ersticken. [...] [M]it seinem Schweigen [kurz ausgesetzt durch die kurze, doch sehr lesenswerte Episode mit Betty Tendering s. u., der Verf.] brach zugleich eine große Tradition aufklärerisch-revolutionärer Literatur ab. Die radikale Staats- und Gesellschaftskritik - in den Zeiten der Aufklärung, des Sturm und Drang, des Jungen Deutschland und des Vormärz vielstimmig geübt - verstummte ebenso wie die Satire als Gattung und Form und Intention. Der <Untertan> etablierte sich und verdiente. Ein Jahr vor Weerths Tod erschien Gustav Freytags Buch Soll und Haben und verherrlichte jenes Bürgertum, das gerade so kläglich versagt hatte.“ (Juergen-Wolfgang Goette Nachwort [1969], in: Weerth 1971)

Georg Weerth stirbt - nachdem ihm Betty Tendering ihre Liebe versagt hat wie zuvor auch schon Gottfried Keller - jung: am 30. Juli 1856 in Havanna, wo er auch beigesetzt ist.

Das Scheitern der bürgerlichen Revolution, das Kaiserreich, deutsch-französischer und I. Weltkrieg, die Weimarer Republik, Drittes Reich, II. Weltkrieg und schließlich die Teilung Deutschlands - all das ist hier ausgeblendet. Von den Hoffnungen, Ansprüchen, Erwartungen, die sich Leute in diesem anderen Deutschland einmal machten, ganz zu schweigen; Fakt ist, die 70.000, die sich 1989 dann auf der Straße versammelten, waren nicht das Bildungsbürgertum, das sich in der Paulskirche 1848 versammelte, um eine nationaldeutsche Verfassung auszuarbeiten, sondern Staatsbürger eines erklärten Arbeiter- und Bauernstaates, die zu jenen der Montagsandachten in der Nikolaikirche zustießen - auf der Straße gegen die Repressalien eines Staates, in dem ein Atheismus weit verbreitet war. Wer schon einmal in der Nikolaikirche war, wird allein schon daraus schließen können, dass der Herbst 1989 (und davor) nicht, wie Mausbach es nahe legt, von dort etwa aus religiösem Eifer auf die Straßen führte. Nicht, dass der Nikolaikirche, der Montagsandachten, ihre Rolle abzusprechen wäre, aber die DDR-Wirklichkeit war eine weihin säkularisierte** und 70.000 Menschen versammelten sich hier, in dieser Kirche (schon aufgrund ihrer Architektur), nie.

Aber das alles ist noch nicht sonderlich ärgerlich. Man ist gewöhnt an jene Verklärung der Geschichte, natürlich spart auch Mausebach nicht wieder den Vergleich beider „[...] deutsche[r] Diktaturen [,] [die] mit inszenierten Massenaufmärschen und einschüchternden Denkmälern den öffentlichen Raum [besetzten]“ (Mausbach 2009, S. 12) im Gegensatz zu, natürlich, zur „Demokratie“, ohne die ideologisch-philosophisch Diskrepanz zwischen diesen beiden sogenannten »Diktaturen« geschaut zu haben oder auch nur, dass sich die eine - anders als die Bonner Bundesrepublik in ihren Anfangen - entschiedener von der anderen abzusetzen versuchte - was die euphemistische Verklärung der Mauer als »antifaschistischen Schutzwall« ja erst gestattete...

Was wirklich ärgerlich oder auch nur kläglich ist, ist die knappe Meldung auf der selben Seite, eine lapidar- zusammengestrichene/ -bearbeitete dpa-Meldung, der Dichter

Adolf Endler

sei tot.

the city is hard, the city is fair pickt unter den vielen Nachrufen, Gerrit-Jan Berendses heraus, einem Kenner, auch der Sächsischen Dichterschule, der Endler in seinen Anfängen, nachdem er »von drüben« gekommen war, angehört hatte:

Berliner Zeitung online: Gerrit-Jan Berendse, Der Tarzan vom Prenzlauer Berg. Der "Pudding der Apokalypse" ist aufgegessen. Der Lyriker Adolf Endler ist tot, URL: http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2009/0804/feuilleton/0002/index.html [Stand: 05. August 2009].

Im Gegensatz zu Mosbachs Gedanken lesenswerter, da nicht in der Alternativlosigkeit zu einem vermeintlich obsiegenden Kapitalismus gefangen, und weit kenntnisreicher um den anderen deutschen Staat ist Endler im Gespräch mit DIE ZEIT (2006 bereits erschienen), insbesondere dort vergleiche man die Einstellung zu beiden Diktaturen - und Endler könnte als vermeintlich »übergelaufener«, zudem dann mit Berufsverbot belegter Schriftsteller weit kritischer sein - andererseits, dass kein falscher Eindruck entsteht, auch nicht die bissigen Kommentare zur realsozialisten Misere seien hierbei ausgespart:

DIE ZEIT (Ausgabe 27 [29.06.2006]): Das Museum bin ich, URL: http://www.zeit.de/2006/27/endler-interview.

NB. Äußerst seltsam, nicht gerade für das wiki-Procedere spricht, wie gerade mit Endler dort umgegangen wird - besagtes Interview wird flugs getilgt (ich hatte es zuvor wohl dort gelesen und suchte dann ebd. vergebens), wobei m. E. den Artikel nicht verfälschend, gleich mehrere Leute fühlten sich wohl berufen, den Artikel, sobald die Nachricht des Todes auch nur irgendwo angedeutet war, nach Belieben zu ändern... das ist doch nicht redlich. Aber das wussten wir ja auch schon.