(*5. August 1964, Brooklyn, New York City †4. Mai 2012, ebenda.)
Wie verneigt man sich vor einem, der dem Krebstod mit 47 erlegen ist, angemessen? Ich habe keine Ahnung. Weil der doch, erstens, zu früh und, zweitens, als zu Beginn als ein Krebs „in der linken Ohrspeicheldrüse“ diagnostiziert, so banal, ja fast harmlos und so schlicht absurd klingt? Vielleicht mit dem Video, mit dem sich die Beastie Boys ihrerseits verneigten – vor einem Film. (Neben „Intergalactic“ vielleicht auch ihr bestes.) Und welches geschätzt zehn Mal am Tag auf MTV lief, als dieses noch ein wichtiges Medium war. Als es überhaupt noch Medium war. Oder daran erinnert, dass Yauchs Produktionsfirma Oscilloscope Laboratories unter anderem auch Banksys linkischen Spaß „Exit Through the Gift Shop“ (2010) produziert hat.
Und indem man ganz schnell den Nachruf auf SPIEGEL ONLINEvergisst, der sich nicht entblödet, noch schnell aufzuklären, dass „You Gotta Fight for Your Right (To Party)“ (sic!) der größte „Hit“ der New Yorker Hip-Hop-Pioniere gewesen sei oder welchen Furz „Hollywood-‚Schauspieler(!!)‘“ und „Sänger“Justin Timberlake via Twitter (!!!) auf diese traurigste Nachricht des vergangenen Abends abgelassen habe.
…vielleicht ein schneller
Nudelsalat mit/ ohne Fleisch oder Ei?!
Der Nudelsalat der verbalen Entgleisungen und drohenden Nahostapokalypse.
Es gibt einfache Wahrheiten. Und es gibt simple Entdeckungen, die, hat man sie so
erst einmal für sich gefunden, einem merklich das Leben erleichtern. So ist das
allsonntägliche Ritual einer Gesichtsrasur weit unverkrampfter und mit weit
weniger der aus der Reklame bekannten Hautirritationen zu überstehen, hat man
sich erst einmal von dem Gedanken verabschiedet, dass alles bereits nach dem
ersten Gang zum Spiegel rosig und glatt sein muss: Fakt ist, eine gute Rasur braucht mindestens zwei Durchgänge,
wobei beim ersten darauf zu achten ist, die Creme oder Rasierseife gut
aufschäumen und ein paar Minuten (!) einwirken zu lassen. Dann quellen die
Haare auf und es kann sich ausgiebig und fast schon entspannt nach dem
Grobschnitt den Feinheiten und Konturen gewidmet werden. Ja, sogar gegen den Strich. Danach mit kaltem
Wasser abspülen und nur trocken tupfen, damit die Haut sich wieder beruhigen
kann, die vor dem Rasieren zuerst gereinigt und mit warmen Wasser geschmeidig
gemacht worden ist.
Ein anderer simpler Fakt ist, für einen guten Nudelsalat wie für eine
gute Schweinzkopfsülzenmarinade braucht es vor allem eins: Gurkenwasser. Daher
beim Einkauf von Gewürzgurken nicht die günstigsten nehmen, sondern die, die
man auch so wegputzen würde. Von diesen gibt man dann ein wenig der
Flüssigkeit, in die diese eingelegt sind, in eine Schüssel.
Hinzu kommen dann (wobei gilt, was
da, das kann):
·ein paar der Gewürzgurken (ca. 4
Stck.)
·eine ordentliche Prise Salz, eine Pfeffer, ein
paar Pfefferkörner im Ganzen
·ein Schwapp Süßstoff (oder eben Zucker)
und Essig
·ein Schuss Zitrone, etwas Öl
·eine Zwiebel
·Kräuter der Provence
·Paprikapulver
·Rosmarin
·ein Becher Saure Sahne (es geht aber auch Schmand, Crème fraîche, Kefir, Kaffeesahne, selbst
Milch)
·ein kleiner Apfel
·zwei, drei Tomaten
·spanische Oliven
·optional: ein kleiner Becher
Fleischsalat, frische Paprika, Würstchenstücke und/ oder hartgekochte Eier
·etwas kaltes Wasser.
Das alles verteilt man kleingeschnitten oder kleingehackt in der
Flüssigkeit aus dem Gurkenglas. Besonders fix geht das mit dem essentiellsten
aller Küchengeräte, dem Zwiebelhacker, der auch die Gurke und den Appel mühelos
bewältigen sollte. Letzteren ungeschält, aber entkernt.
Und während die Nudeln (eine Packung, falls eine Garzeit von/ bis
angegeben ist, das untere Bis, für
bissfest, wa!) im Salzwasser und etwas Olivenöl kochen, fragen wir uns beim Häuten der Zwiebel gedankenversonnen und kurz, ob es nicht
eigentlich „Zwiebeln Schälen“ heißt, „Enthäuten“ nicht viel zu poetisch ist,
und ob ein gealterter Autor, der seine eigene NS-Vergangenheit viel zu spät der
Welt (und sich selbst) eingestanden hat, Kritik am Staat Israel führen darf
oder ob das schon wieder „antisemitisch“ wirkt. Wir denken nicht, halten es für
legitim, zumal in einem Gedicht, mag es gut sein oder nicht, darauf
hinzuweisen, dass auch so genannte „Schurkenstaaten“ eine Zivilbevölkerung
haben. Die ein Präventivschlag treffen würde. Oder, wenn auch gerade
hierzulande schmählich/ kalkuliert/ jedenfalls zu wenig beachtet, der eigentliche Sprengstoff des Textes doch auch darin steckt, dass die hiesige
Lobby dann wieder trefflich daran verdient, entscheiden sich die israelische
Regierung und deren Verbündete ebendies zu tun. Wie willkürlich der Umgang mit
ernannten „Schurkenstaaten“ und deren Despoten ist, zeigte doch für uns nicht
zuletzt das Schicksal Muammar al-Gaddafis, den vor der Intervention, auch durch
die NATO, Fotos noch Hände schüttelnd mit der Prominenz sämtlicher dieser
Staaten zeigen. Und dem, danach, betrachtet man es einmal nüchtern und zynisch,
geholfen wurde, ihn seinen Lynchmördern auszuliefern. Anders als seinem
Amtsgenossen im Irak, den ebensolche Fotos in besseren Zeiten noch zeigen, für
den später aber nicht-vorhandene Massenvernichtungswaffen als
Angriffsvordergrund und für eine Demokratisierung „von oben herab“, auch mit
Bomben, angeführt wurden, wurde diesem nicht einmal mehr der Prozess gemacht. Der
mit einem Friedensnobelpreis als Vorschusslorbeer bedachte US-Präsident Barack
Obama sah am Bildschirm zu, als man den Terroristen und Massenmörder Osama bin
Laden am 2. Mai 2011 ebenfalls ohne Prozess exekutierte. Wie willkürlich diese
Interventionen sind, zeigen auch die aktuellen Vorgänge in Syrien: Von Baschar
al-Assad, der ohne Bürgerkrieg gegen Aufständische und Demonstranten – das
heißt, nicht wie in Libyen gegen Rebellen – vorgeht, sondern die eigene
Zivilbevölkerung zusammenschießen lässt, hat man bisher nur einen
Waffenstillstand gefordert. Auch überlässt man es hier den Vereinten Nationen
zu vermitteln, wobei das „befreite Libyen“ doch auch nicht im direkten
Einzugsgebiets der Staaten des Nordatlantikvertrags, noch eine Bedrohung für
diese war. Der Grund ist ein simpler: Während Muammar al-Gaddafi von seinen
westlichen Vertragspartnern im Zuge des Arabischen Frühlings einfach fallen
gelassen wurde, hat Baschar al-Assad noch zwei mächtige Verbündete: Russland
und China. Das trennt al-Assad von al-Gaddafi. Noch. Ebenso willkürlich scheint
da auch die Wahrnehmung von Mahmud Ahmadinedschad: Während es auch in seinem
Land friedliche Demonstrationen und Massenproteste gegen dessen Herrschaft gab,
gar noch vor dem Arabischen Frühling, und gegen die ebenso mit Waffengewalt
vorgegangen wurde, scheinen diese bereits wieder vergessen. Die doch aber auch
von der Zivilcourage eines Volkes zeugen, das eben nicht sein Herrscher ist.
Doch herrscht in der Berichterstattung oft einseitig (und gemäß der Worthülsen
seines Ersten Mannes) das Bild eines Staates vor, dessen alleiniges Anliegen es
wäre, den Staat Israel von der Landkarte ausradieren zu wollen. Günter Grass
mag poltern wie eh und je, Verdienst seines Gedichts, das bestimmt nicht ohne
Grund auch Stammtischfloskeln bedient, ist: Es lenkt die Aufmerksamkeit auf Ebenjene,
die Zivilbevölkerung, die eben nicht identisch ist, mit denen, welche sie
regiert – weder im Iran, noch in Israel, noch hier.
Huch, die Nudeln sind gut, und
irgendwer hat sie schon abgelassen! Wenn sie jetzt kalt sind, dann müssen
sie nur noch unter die fertige Sauce, Marinade oder wie immer es man nennen
will untergehoben und ein wenig im Kühlschrank ziehen gelassen werden… Bon appétit!
Anm.(1) Sollte Ihr fellbewehrter Untermieter in der Tat mit solch einem Blick aufwarten, können wir Ihnen nur raten, das Futter zu wechseln oder Sie sollten im (Achtung - wirklich ein Originalzitat!) »formschönen« Nagertunnel bei Gelegenheit mal nachsehen, wo der kleine Schelm das Koks nun versteckt hat. Hängt Ihr chilliger Widerpart (2) hingegen desöfteren einfach so herum, dürfte alles ganz grasklar sein, oder? Oder? Wir hingegen schnüffeln derzeit am liebsten das (3)...
...und können die im WERK 2 abgestaubte Setlist von The Blood Arm vorzeigen. Was aber auch nicht schwer war, da‘s ganze elf (!) oder waren‘s 16 (es ließ sich jedenfalls an einer Hand abzählen, und ich weiß nicht mehr, ob ich zwei oder drei Mal rum war) als der Sänger der doch so fabelhaften Band zum letzten Mal ansetzte, die Namen derjenigen aufzuzählen, die es vergangenen Sonntag tatsächlich in dieses wirklich schöne, aber sonntäglich eben recht leere Venue gezogen hatte und die nicht einer der beiden Supportbands (beide übrigens durchaus auch ein Grund, da gewesen zu sein) angehörten. Nicht ohne Stolz sei hier ein großes Ääätsch erwähnt, fiel der eigene Name vor dem absoluten The Blood Arm-Lieblingssong, die es sich nicht nehmen ließen, trotzdem (oder gerade deshalb) noch eine Zugabe zu spielen oder die Nähe des Publikums abseits der Bühne zu suchen. Lagerfeueratmosphäre inklusive.
20 JAHRE POP – part one (will heißen: das Conne Island hat Geburtstag und feiert sich selbst. Ganz zu recht.)
mit: Die Sterne, Stereo Total und Chuckamuck.
Mein erstes Konzert seit sehr, sehr langer Zeit, ohne einen Tropfen Alkohol angerührt zu haben, na ja, sieht man mal von der nicht georderten Wodka Cola (Merke, lieber eine Coke als eine Afri Cola bestellt, das schont Nerven, Geldbeutel und die Stimme.) ab, die ich dann mal flugs, ähm, entsorgt habe... wobei Stereo Total, so ganz ohne was trinken zu dürfen, eben doch nur anstrengend sind. Aber das hatte ich schon geahnt, das My Way-Cover war ganz nett, der auf ein komplettes Konzert ausgedehnte Treppenwitz en française dann ob der Interaktion mit dem Publikum doch noch ganz nett anzuschauen, auch wenn es doch nichts anderes bleibt als Minimaltechno für Leute mit imaginären »Aber Achtung, natürlich alles nur Ironie!«-Sticker am Kopf. Erkenntnis #2, als er mit Rollikoffer lässig zum Seiteneingang schlenderte: Der groß(artig)e Frank Spilker ist wirklich ein Riese unter den Frontmännern. Aber das, wie gesagt, nur am Rande Mitgeschnittes, die beiden Konzerte, am Ende ging es so bis Dreiviertel Zwei, auch dank der Sterne, die ein doch sehr langes Set spielten und zudem zwei Zugaben draufpackten, folgten meinem dann schon eigentlichem Highlight und Anwesenheitsgrund: Zwar ändert es jetzt nichts, wenn ich nun noch bemerken kann, dass es sich bei Chuckamuck auch um sehr sympathische Jungs handelt, die von eigentlich Soziophobikern auf dem Klo auf den dann doch fehlenden Merch-Stand angehauen, sich aber auch vorbildlich um, die, okay, noch nicht so zahlreich anwesenden Fans kümmerten (ich hätte doch, auch mangels Wechselgeld, mit Chuckamuck glatt noch ein Bier trinken können) – ändert alles eben auch nichts daran, dass ich seit sehr, sehr langer Zeit keine Band, zumal eine deutschsprachige, derart spielfreudig eine Bühne beherrschen sehen und derart ungezwungen, ungebunden, ja, derart juvenil leicht, unverkrampft und frei, Rock’n‘Roll auf der Bühne zelebrieren gesehen habe. Will heißen: zwar hatte ich wegen des Abstinenzgebots (mit Grüßen an die psychiatrischen Kliniken des Park-Krankenhauses in der Morawitzstraße 2) weder Teil eins und zwei der großen Dreifaltigkeit, no sex, no drugs und auch kein Gestern traf ich Dan Tracey, aber immerhin den ganzen Rest des irren Spaß‘... t-t-toll!
The city’s hard, the city’s fair empfiehlt 20 Jahre Pop – part two
die Flittchenbar zu Gast in Leipzig
Mittwoch, 28. September 2011
mit den Labelkollegen von Staatsakt, Ja, Panik, sowie Brockdorff Klang Labor, Hans Unstern und der nicht minder großartigen Christiane Rösinger. Ich hab‘ leider keinen Ausgang, kann nicht zugegen sein und daher auch keine Karte, um nicht in Versuchung zu geraten. Macht mich neidisch.
The city’s hard, the city’s fair hat kurz eben noch etwas Strandgut aus dem Netz gefischt:
»Welcome to Levi’s® Pioneer Sessions: 2010 Revival Recordings
While much has changed about music over the past 50 years (artists, genres, popularity, formats, distribution, etc.), one thing remains true: The song is everything. We’re excited to welcome you to the Levi’s® Pioneer Sessions 2010 Revival Recordings. We asked a dozen of our favorite pioneering artists spanning multiple genres to record a song. Further sweetening the deal – each song re-crafted by this amazing roster, including the likes of Nas, The Swell Season, Dirty Projectors and more, is a song that mattered to them in some special way. You’ll find two new songs per week, available as free downloads, over the course of the following six weeks. Each song is paired with exclusive photos, behind-the-scenes video and additional content that celebrates the enduring importance of the song and the influence it has across generations. More to come…«
Photograph: http://levispioneersessions.com
In weiser Voraussicht, welcher Film, da besprochen werden soll, verweise ich dann schon einmal auf die Levi’s Pioneer Sessions: 2010 Revival Recordings resp. auf The Kills‘ Alison “VV” Mosshart und Jamie “Hotel” Hince, die dort The Velvet Undergrounds “Pale Blue Eyes“ covern – Downloadlink inklusive (gegen Tausch einer Email-Adresse).
Photograph: http://levispioneersessions.com
Gemäß des Credos der Sessions –
»Levi’s® Pioneer Sessions 2010 Revival Recordings bring together today's pioneering musicians to re-craft the classic songs that inspired their sound.
These recordings celebrate the most important part of music: The song, its influence and the inspirational effect on the generations that follow.
Keep checking http://levispioneersessions.com each week for new artists, new stories and most importantly new songs for free download.«
finden sich dort übrigens noch die She & Him-Version von “Fools Rush In” sowie The Shins’ James Mercer, der das Squeeze-Stück „Goodbye Girl“ neu interpretiert.
TwentyFourBitklärt darüber auf, dass es sich bei der von Jack White für sein Third Man Records-Label aufgenommene 7“ von Laura Marling um eine reine Coverplatte handeln wird: Aufgenommen in nur 25 Minuten und in einem Take wurden Jackson C. Franks „Blues Run the Game“ und, auf der flip side, Neil Youngs „Needle and the Damage Done“ von Miss Marling interpretiert. Einen Mittschnitt von Ersterem, aufgenommen auf der vergangenen U.S.-Tour, hat TwentyFourBit zudem herausgesucht, den ich hier übernehme –
Laura Marling – Blues Run the Game (Jackson C. Frank)
Live at Music Hall of Williamsburg 13.05.2010
Das Cover der auf 1500 Stück limitierten 7” ist übrigens gemäß der „Blue Vinyl Series“ von Jack Whites Label komplett in Blau gehalten und wie auch der Rest dieser auf das Wesentliche reduziert.
Bei den Stichworten „auf das Wesentliche reduziert“ und „a girl, an acoustic guitar and her voice only“ verweise ich an dieser Stelle gern auf Line & a Dot resp. deren „The LINE & A DOT EP“ eine Platte, die, genau genommen, nie erschienen ist – und sich damit einreiht hinter das Debüt von Joe Lean & The Jing Jang Jong oder auch ein Album von Jetzt! (s. u.)
Line & a Dot ist das Solo-Projekt von Sarah, die auch Bass in einer Band namens One Toy Soldier spielt. Deren Musik aber mit dem feinsinnigen Singer-/ Songwriter-Material, den sie als „Ein-Mann-Armee“ nur mit einer akustischen Gitarre bewaffnet einspielt (und bisher nur auf einer MySpace-Seite nebst selbst erstellten Videoclips präsentierte), hieße in etwa die Desaparecidos mit Conor Obersts Solo-Schaffen (oder das mit den Bright Eyes) zu vergleichen.
“The LINE & A DOT EP”, die nun als “Line & a Dot – Songs from the Cabin” als digitale Veröffentlichung ihre alleinige Wiederauferstehung feiert, liefert – „stupidity tries“ – feinsten Northampton, England, basierten, britischen Folk. Also eine Nähe zu den jungeren britischen FolksängerInnen, wobei viele andere Blogs auch immer wieder eine Nähe zu anderen (amerikanschen) Songwritern heraushören wollen wie etwa Elliott Smith, was freilich auch daran liegen mag, dass diese als Einflüsse auf der angesprochenen MySpace-Seite genannt sind.
Selbst einen Einblick verschaffen kann man sich dort oder via The Daily Growl, wo einem Interview aus dem vergangenen November („Seven Songs: Line & a Dot“) die beiden Stücke „Outside The Theatre Hall“ und „The Worst Thing You Could Do“ angehängt sind. Diese gibt es ebenfalls in einer Konzertankündigung der jüngeren Vergangenheit des geschätzten For Folk’s Sake, auch dort noch immer kostenfrei.
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Sind wir schon einmal bei nie erschienenen Platten: Vor knapp zwei Jahren gelangte, wie auch immer, ein zuvor als verschollen geglaubtes Demo-Tape des Bad Salzuflener Fast Weltweit-Labels digitalisiert im Netz auf – „von einem circa 20 Jahre alten Tape gerippt, ohne audiophile Ambitionen und klangverbessernde Nachbearbeitungen“: „Liebe in GROSSEN Städten“, so der Titel des aus dem Jahre 1987 stammenden Tapes, versammelt dabei fünf Stücke der Gruppe Jetzt!, eine, wie der digitale Beipackzettel richtig aufklärt, „fast in Vergessenheit geratene Band um Michael Girke“, einem der Mitbegründer des Bad Salzuflener Labels. Wobei die Aufnahmen schon mit einem „Berliner Lineup“ entstanden, produziert und aufgenommen jedoch noch im vergleichsweise eher beschaulichen Bad Salzuflen. Mit Bands wie Die Antwort (Bernd Begemann), Die Sterne (Frank Spilker) oder Blumfeld (Die Blasinstrumente auf der Kassette sind von Jochen Distelmeyer eingespielt, der auch backing vocals singt wie u. a. auch Bernadette La Hengst.), die Fast Weltweit in frühen Besetzungen allesamt unter seinem Dach vereint, sei das Bad Salzuflener Label so etwas wie die „Ursuppe“ der späteren „Hamburger Schule“. Das mag ironisch anmuten, vielleicht auch nur noch historisch interessant sein, zumal wenn man weiß, dass Blumfeld später (auf „Old Nobody“) das vielleicht schönste Stück auf „Liebe in GROSSEN Städten“ covern sollten. Die Änderungen, die Jochen Distelmeyer dabei aber am Text von „Kommst Du mit in den Alltag“ vornimmt, sind m. E. bezeichnend für dessen Stil, und ein Grund, weshalb ich die Originalversion, die Christian Ihle in nun schon zwei Blogs zugänglich gemacht hat, bislang erfolgreich ignoriert habe. Zu unrecht und trotz Kinderchor: Dass „die deutsche Musik einmal nicht tot war“, sondern gar nach The Jam und The Smiths klingen und zudem intelligente Texte (ohne Distelmeyers selbstreferentiellen erhobenen Zeigefinger) bieten konnte, verblüfft weit mehr, als dass die „Hamburger Schule“ einst von Zugereisten zehrte. Den Link gibt’s auf Anfrage, da ich nicht weiß, ob der beiliegende „copy me, i wanna travel“-Hinweis auch im Sinne des Labels oder der Band ist.
A1 Du bist nicht allein A2 Wenn Deutschland träumt... A3 Warum (ist es nicht leicht)?
B1 Kommst Du mit in den Alltag? B2 Herbst in Berlin
Dass die deutsche Musik nach wie vor nicht tot ist, zumal in Hamburg, und wenn man nur lang genug sucht, zeigen 1000 Robota, deren zweites Album „UFO“ Anfang September das weltweite Licht erblicken soll. Bis dahin gibt’s mit „Fahr weg“ eine neue Single (ab 23.07. als 7inch oder Download). Die Gitarren klingen ein wenig satter als noch auf der EP/ dem Debüt, die Lyrics sind nach wie vor überschaubar, und schrammen in ihrem endzeitlich anmutenden Hedonismus knapp am Nihilismus vorbei. Leider gibt es das zwischen Arroganz, Größenwahn und blankem Irrsinn changierende Blog der Band wohl so nicht mehr, in dem sich bevorzugt Sänger Anton Spielmann launig bis provokant reproduzierte. Allen die – trotz NME - noch nichts von 1000 Robota kennen oder gehört haben, empfiehlt The city’s hard, the city’s fair das Pascal Finkenauer-Cover (vom Debütalbum) „Ich blicke an dir vorbei“...
Photograph: http://1000robota.blogspot.com/
1000 Robota auf Tour: 21 Aug 2010 22:00 Kampnagel exklusive Orchester Show, Hamburg
Was gibt’s noch? Mittlerweile drei Jahre nach dem Erscheinen von „Night Falls Over Kortedala“ und, zuletzt, seinem „A Summer in 3/4 Time“-Mix (s. u.) gibt es immerhin auch ein neues Stück von Jens Lekman, wobei dieses, wie er in der Smalltalk-Sektion über dessen Entstehung verrät, auch bereits auf 2008 zu datieren ist, genauer den Dezember 2008: »Then the year ended.« Der Rest – wie der Titel „The End of the World Is Bigger Than Love” schon suggeriert, eine tragikomische Geschichte – lässt sich auf Jens‘ Seite nachlesen...
“[...] It’s a song of hope. When love turns it’s back on you it’s nice to know there’s a world out there that doesn’t give a shit about your problems. That forces you to keep your head held high and move on. A world that is fragile and beautiful. Maybe it can sound cold to some of you, but let me make it clear that I believe in love, I just get so wrapped up in it sometimes that I need to put it into proportion. It’s something you have to do a lot when you’re Jens Lekman.”
Jens Lekman auf Tour:
08/01 Dublin, Ireland- Whelans w/ The Blow 08/02 Manchester, UK- The Deaf Institute w/ The Blow & Bill Wells 08/03 London, UK- Union Chapel w/ The Blow & Bill Wells 08/04 Paris, France- Nouveau Casino w/ The Blow 08/05 Amsterdam, Netherlands- Paradiso w/ The Blow 08/07 Stockholm, Sweden- Strand w/ The Blow 08/09 Copenhagen, Denmark- Vega w/ The Blow 08/10 Hamburg, Germany- Knust w/ The Blow 08/11 Berlin, Germany- Lido w/ The Blow 08/13 Goteborg, Sweden- Way Out West
Die Meldung, über die ich ursprünglich gestolpert bin: bei Pitchfork bzw. Secretly Canadian, der Plattenfirma.
Daneben verweist der Rolling Stone auf seiner Seite auf einen Konzertmittschnitt Calexicos aus dem vergangenen Jahr, aufgezeichnet in Nürnberg, den diese als Stream, aber auch als Downloadin recht guter Qualität kostenlos im Netz verteilen. Ein netteres Gimmick, als die eher etwas mediokere Prince-CD „20TEN“, die der aktuellen Ausgabe beilag – und sowohl in der Printausgabe des SPIEGEL als auch bei Abgehört in dessenOnline-Angebot nichts als Spott oder gar Mitleid erntete. Zu recht, zumal die Platte noch mit einem hidden track nervt, der sich erst nach 60 aufeinanderfolgenden Leertracks, wieder einschaltet. Das Heft selbst versöhnt dafür wieder mit The Coral als „Platte des Monats“, Russel Brand in einer der „Cover Stories“ über (und hinter) The Smiths‘ „Meat Is Murder“, Doebelings launigem Kommentar, welches Best-of der Rolling Stones das der Wahl sein sollte und einem Nachruf auf Frank Giering (s. u.) aus der Feder Arne Willanders.
Ebenfalls gratis verteilt das zuständige Label „Among the Gold“ von Cheyenne Marie Mize. Die in Louisville, Kentucky, beheimatete Singer-Songwriterin dürfte hierzulande weniger bekannt sein, nicht jedoch ihr Duett-Partner, der sich auf einer gemeinsamen Tour für die EP ergab, die nun sechs Traditionals aus dem 19. Jahrhundert versammelt: Will Oldham a/k/a Bonnie “Prince” Billy. Leider funktioniert „Free Download“-Link auf der bandcamp.com-Seite widererwartend nicht, weshalb ich auf noch einmal auf TwentyFourBit verweise, wo ich auch auf die EP aufmerksam wurde. Dafür gibt’s auf Ersterer zudem Mizes Soloalbum „Before Lately“ im Stream.
1. Only a Dream 2. Love’s Old Sweet Song 3. Beautiful Dreamer 4. Kiss Me Again 5. Let Me Call You Sweetheart 6. Silver Threads Among the Gold
Ich weiß, aus dem Video geht so ziemlich fast nichts daraus hervor, was Pledge Music sein soll, aber es macht Spaß, Emma-Lee Moss beim hilflos- wie sympathischen Dilettieren vor der Kamera zuzusehen... worum es geht, lässt in ein paar Worten zusammenfassen und uns dort wieder anschließen, wo wir zuletzt erst (s. u.) über die eingefahrenen Strukturen der Plattenindustrie umgehende Finanzierungssysteme nachgedacht haben. Was Emma-Lee Moss hier als »Projekt« via PLEDGEmusic anschieben möchte, ist nichts Geringeres als ein Nachfolgealbum auf ihr Debüt „First Love“ zu produzieren, das über besagte Plattform finanziert werden soll. Diese ähnelt ein wenig einer Mischung aus der Angelika Express-Aktie (s. u.) und einer eBay-Charity-Auktion – nur eben ohne eBay oder die Aussicht auf eine Gewinnbeteiligung. Dafür bietet man auf sogenannte »pledges«, man erhält also ein kleines ›Pfand‹ für die investierten Pfund, angefangen bei £8 für den Download-Link zum fertigen Album, über signierte CD-Kopien oder handgeschriebene Postkarten, Lyrics und Noten, Proberaum- oder Soundcheck-Pässen bis hin zum Wohnzimmer-Gig für schlappe £500. Einige der pledges sind dabei auch dem United Kingdom, Hong Kong oder, die besonders skurrilen, Japan vorbehalten.
Bleibt zuletzt festzushalten, dass das anvisierte Ziel (sinnigerweise 100 von 100 Prozent) bereits am Ende des zweiten Tages erreicht wurde, hier ein großer Aufruf also gar nicht mehr vonnöten ist, der Blick aber für den Fan aber immer noch lohnt, zumal ein Teil der pledges-Einkünfte (direkt) karitativen Zwecken zuteil wird, das rein egoistische Streben nach einem Nachschub an Emmy the Great-Songskizzen fast noch einen altruistischen Nebeneffekt abwirft. Außerdem soll es für pledgers only immer wieder Studioberichte und Videoschnipsel geben.
Be part of my album/ Pledge Music
»Dear all,
I'm finally allowed to share this with you: Help us make out record and join us for activities by visiting our page at Pledge Music...
www.pledgemusic.com/projects/emmythegreat
Keep reading for more info, although I'll warn you, it's a long blog...
I’ve almost finished the songs for the second album. We’ve found a producer and a place to work, and we plan to hit the studio in a month. It’s been a very strange few months, and I can’t wait to make a record of them.
I don’t know if you’ve heard about Pledge Music before but it’s a new way of keeping independent artists free while the music industry runs circles in the background. Instead of relying entirely on a label to make and tour our record, we can skip the middleman and go directly to you, the fans (hi mum), for support. It makes sense for us, because we’ve always tried to work outside of the traditional record label model. (for a very good blog on what Pledge combats go to http://bit.ly/9s0g4k)
We’ve set up a series of items, or ‘pledges’, that you can bid for, and in doing this, you’re not only buying things that we think you might want, you’re also directly contributing to the album being made. We’ve made up most of the pledges ourself, and put thought into stuff that might be fun to buy, that will also be fun for us to do. Pledge has a built-in charitable function as well, which means that part of everything we do will help a charity, either directly (pledges where all the money goes to charity), or indirectly (a percentage of the overall total goes to charity). This is useful for us, because as part of a pre-existing system we can do more for charity than we did back when we were disorganised amateurs. The charities we’re supporting with projects are Amnesty, Wateraid and Samaritan’s Purse, and 10% of what we make will go to the Enough Project, helping to raise awareness of, and put an end to, genocide and crimes against humanity.
People who pledge will basically be investing in the album, so to make sure you know what you’ve paid for we’ll post ‘pledgers-only’ updates and videos here as the record happens, as well as other things which we think will be fun or interesting. I want to include short stories, blogs, articles – you can post and I can post and we all post together. Like masons.
We’ve also specific pledges for you if you live in either Hong Kong (I’ll be back there later this year) or Japan, so if you do be sure to check those out.
There’s one more reason that I want to do this. I know that more than a few people will illegally download the next record, possibly before it’s out. I won’t tell you what that means for the musician, but I will try and urge you, if you don’t want to buy it from a shop, to buy directly from us. I understand that the CD doesn’t hold much sway with people these days, so we’re not just offering the CD. There will be stuff that goes along with it, stuff that makes it more special than if it was picked up on fileshare, or streamed online, and you’ll know that the money is going to contribute to us being able to continue making music.
I’m really excited about what we’re going to get out of this experience, and I don’t just mean making the record. I’m looking forward to meeting people, swapping information, testing out a new way of releasing albums, and being able to actually work functionally for a charity, rather than our WaterAid fail last summer.
Talking of WaterAid, thanks to Pledge, we’ll be able to set up a proper festival campaign this summer. I’m incredibly grateful to both for giving us this opportunity.
Zum Schluss noch der Verweis auf eine nie versiegende Quelle (kostenfreier) Musik, die ich hier schon oft erwähnen wollte, aber immer wieder vergessen habe: Für die Zeit meiner nun fortgesetzten Abwesenheit der Tipp auf Insound, einem unserer Lieblingsmailorder für (Vinyl-)Importe, leider, da über den Teich gelegen, nicht ganz so oft zu frequentieren wie die ebenso stilsicheren Briten der Rough Trade Shops oder auch Recordstore.co.uk.
Als Pendant zu den fast schon legendären Rough Trade Compilations, die einen die wichtigsten Neuerscheinungen der Saison aus Sicht des Personals wiedergeben, findet sich bei Insound, sofern man zu den Abonnenten von deren Newsletter gehört, ein immer am Anfang des Monats für ein paar Tage freigeschaltetes digitales Mixtape. Hinzu zu diesem „Free Monthly Digital Mixtape” gesellt sich zu Wochenanfang dann meist noch ein zusätzliches „Insound‘s Free Recommended MP3 of the Week“, wo Reinhören eigentlich niemals verkehrt ist, kennt man die Firmenphilosophie –
»About Us
Insound was born in 1998, a glimmer in the eye of a bunch of indie rock kids who wanted to make the mail-order business better. Tired of perforated catalog pages, licking stamps and watching as dozens of Amazon-alikes sprouted up with no mind for underground excited, Insound officially launched on March 1, 1999. We have grown up from three guys and a machine, to a proud, successful mainstay of the indie rock community. We can boast hundreds of label and zine friends and role parts in the movies that will one day be made about bands like The Rapture, Bright Eyes, Yeah Yeah Yeahs and Clap Your Hands Say Yeah. In the last 10 years, much has changed in the music world and much has changed in the internet world. But our continued commitment to embracing the new and thinking like a bunch of 23 year old indie rock mail-order kids has not changed.«
Noch ein paar zusammengeraffte Neuigkeiten, bevor The city’s hard, the city’s fair erst einmal ein wenig ruhen muss – aufgrund anderweitiger Verpflichtungen… Doch bis diese uns greifen, noch die bahnbrechende News, dass dieses Blog fortan auch unter der schicken Adresse The city’s hard, the city’s fair.org zu erreichen ist, in Erinnerung und als Reminiszenz an eine andere .org-Seite, die unseren Musikgeschmack nachhaltig prägen sollte... hierzu ganz gut passt auch die folgende Ankündigung: dieser Platte, dieses Buchs, Films und dieser Tour…
Mal kurz nicht aufgepasst und die MySpace-Seite der Dirty Pretty Things hat sich klammheimlich dazu verwandelt: www.myspace.com/carlbarat
CARL BARATNew Album, Book and UK Tour
[...]
31 October COLOGNE, Gebaude 9 1 November HAMBURG, Ubel and Gefahrlich 2 November BERLIN, Magnet
Photograph: by Roger Sargent in Mexico/ www.myspace.com/carlbarat
»Dear all
Firstly may I wish you all well and thank you for you patience over the last few months. During this time I have been mightily busy compiling an album for your pleasure, which I very much hope you will love. As do I.
It seems to have been quite a while since we were last together. It will be splendid to be on the road again and for the first time on my own. The album is different to say the least… so expect the unexpected (within reason). Please look out for my new tracks that I will be posting online imminently and with trepidation I look forward to your reactions.
I havent been totally lazy in this extended break, I have worked on a film with my good friend Mark Donne ('The Rime Of The Modern Mariner') which will be touring the film festivals this year, I did a stretch in the theatre earlier in the year and wrote a couple of tracks for Russell Brands new film 'Get Him To The Greek'
Amid this self imposed exile I have also been working on a book of memoirs that I trust will tickle your curiosity if not simply stand to amuse you and invoke laughter, tears and torment (not necessarily in that order).
Obviously there is the small matter of a few Libertines shows in August too. Its been a heartwarming experience being back with those fellas again and those shows are going to be something special.
I very much hope to see you all when my tour kicks off in October where I will be playing a mix of new and old tunes Keep checking my sites for details of all shows but the first few are below and on sale tomorrow. I will be adding a very special set of French dates and some shows in Italy too but those wont be anounced for a little while.
I'm expected the album and book to be released in October post Libertines and pre headline dates. In the meantime I have set up a twitter twitter.com/carlbaratmusic and renamed this myspace.com/carlbarat in order to keep everyone updated with what I'm doing.
There will also be a brand New website coming very soon and I will be sending a little prezzie out to everyone on the mailing list.
Photograph: by Sam Seager/ www.myspace.com/emmythegreat
FREE TRACK / ALBUM NEWS »Hello all,
We're back (almost).
Album is right at final stages of writing. Studio is booked. And we have some news coming soon.
Help us sign people up to hear about it by clicking the widget below and sharing on Facebook, or sending a little tweet. You'll also get a free download of First Love, mariachi style, recorded live at the Barbican with Mexico's Mariachi Feminil Nuevo.
Lots of love
Emma«
»Greetings everyone,Our next record, Lisbon, will be released on September 14 on Fat Possum records. We recorded the first half in New York with Chris Zane, and the second half in Dallas with John Congleton. We recorded 29 songs, but whittled it down to 11. It runs for 44 minutes. The writing took 2 years and the recording took just under one. We'll have a lot more stuff about it here in the next couple of days.«
Photograph: by Julien Bourgeois/ www.jenslekman.com
RollingStone.de verwies unter Bezug auf TwentyFourBit auf einen kleinen Beitrag, der in der Smalltalk-Sektion von www.jenslekman.com fast untergegangen wäre. The city’s hard, the city’s fair freut sich über den Hinweis auf Jens Lekmans „A Summer in 3/4 Time“-Mix , der während eines Remixes eines Au Revoir Simone-Tracks offenbar in eine Obssession für den 3/4-Takt verfiel (»While making the remix, my mind started working in 3/4 and 6/8 time. I started looking around for tracks in that time signature to make a mix, I wasn't intending to but I couldn't help it. It was all a big swirl. After a while I heard it everywhere. In soul ballads, in polyrhythmical african pop, in old movies. In the ocean waves tumbling in against the shore, in the beat of a lovers heart. One two three, one two three...«), zumal dessen Konzerte im August für uns ganz ohne erfrischenden Effekt ins Wasser fallen werden...
(zum Original-Postauf TwentyFourBit, auch zu empfehlen wegen der anderen dort verlinkten Summer Mixes und Playlists u. a. von Danger Mouse). The city’s hard, the city’s fair empfiehlt an dieser Stelle, neben dem oft zitierten taz-Popblog und der Abgehört aufSPIEGEL ONLINE, explizit dieses Blog während seiner Absenz - schon, weil es auch uns währendessen mit News versorgt - wie etwa der, dass Laura Marling auf Jack Whites Third Man Records und von niemand Geringeren produziert eine 7” aufgenommen hat...
01 Au Revoir Simone - Shadows (Jens Lekman’s remix) 02 Barbara Mason - Oh How It Hurts 03 Thomas Mapfumo - Madiro 04 The Morning Benders - Excuses 05 Dialogue from Gregory’s Girl (1981) 06 Chad & Jeremy - Everyone’s Gone To The Moon 07 Music and dialogue from Day Of The Locust (1975) 08 Eggstone - Birds In Cages 09 Pete Drake - Forever 10 Armando Mantovani - Around the World 11 Dialogue from Puberty Blues (1981) 12 Jane Morgan & the Troubadours - Fascination 13 Armando Trovajoli - L’Amore Dice Ciao 14 Sharon O’Neill - Puberty Blues 15 Like A Sleepy Blue Ocean (remix of John Denver’s “Annie’s Song”)
http://www.jenslekman.com/records/smalltalk.htm
She & Him - Thieves
Bleibt noch hinzuweisen, dass es The city’s hard, the city’s fair gelungen ist, einen Gastautoren zu gewinnen (obwohl ich mich noch immer nicht, des Eindrucks erwehren kann, es mit einer Autorin zu tun zu haben, nichtsdestotrotz), einer gemeinsam vor dem Bildschirm durchzechten Nacht und einer geteilten Obssession für The Drums, She & Him und einen zuletzt vom taz-Popblog verbreiteten Stück der Gruppe Jetzt! geschuldet, wird unter einem Kürzel fortan das mir aus dem fast ähnlich genannten Kosmos der Süddeutschen als »schwindlicht« bekannte Talent, die Zeit meiner mentalen Abwesenheit mit zu füllen versuchen...
Apropos The Drums:
Illustration: by Johnnie Cluneyby/ www.daytrotter.com
“We only write about two feelings: one is the first day of summer when you and all of your friends are standing on the edge of a cliff watching the sun set and being overcome with all of your hopes and dreams at once. The other is when you’re walking alone in the rain and realize you will be alone forever.”
»Coaxing Cool Heartbreak And Loss«, eine Daytrotter-Session mit diesen vom 09. Juli diesen Jahres steht wie immer kostenfrei dort zum Download bereit.
Nov 21st • Maria Berlin, Germany Nov 22nd • Kantine Cologne, Germany Dec 8th • Uebel & Gefaehrlich Hamburg, Germany
The city’s hard, the city’s fair hofft sich spätestens dann vollends zurück melden zu können, sowohl Carlos Barât als auch The Drums sind zumindest vorgemerkt.
The city’s hard, the city’s fairsucht dich! Sofern du ein talentierterer Grafiker als wir (Dilettanten! Amateure!!!) bist und/ oder schreiben kannst...
The city’s hard, the city’s fairist, war und bleibt auch zukünftig dem Wahnsinn seines alleinigen Autors und Schöpfers vorbehalten. Der hasst Twitter immer noch. Und ab und an auch andere Menschen. Aber hat die DIY-Attitüde nun wohlverstanden und schier schätzen gelernt.
Obwohl wir die »Einsamkeit des Denkens« durchaus auch schätzen, soll The city’s hard, the city’s fairdarum trotzdem kein monologisches Sprechen sein; wir schätzen durchaus auch den (dialektischen) Agon, so denn dieser im Dienste einer Wahrheit steht, die allerdings auch für uns nicht mehr sein kann als ein Aporien freies Wissen. Insofern: Diskussionen sind durchaus erwünscht, solange sie nicht in die Niederungen pseudophilosophischen Blablas abdriften und der Ton dabei gewahrt bleibt, Beschimpfungen sind - gegebenenfalls und berechtigterweise - sofort an mich zu richten; Anregungen, Fragen, Wünsche dito.