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If Jeff Buckley had lived...





...hätte er Doc Martens getragen? Zumindest gehört Lilac Wine zu den zehn Stücken (“cult classic tracks”), die angeblich den Geist der Leute repräsentieren, die in den vergangenen 50 Jahren jene Marke getragen haben und die zum Jubiläum nun neu eingespielt wurden. Erinnert doch stark an die 2010er Revival Recordings der Levi’s® Pioneer Sessions (s. u.), oder?
Mit dem einen Unterschied: neben 50 Jahre alten Schuhen geht's auch noch darum, dass man zu den zehn Cover-Versionen auch zudem zehn Regisseure beauftragte, das Ganze in Bilder zu fassen. Was bei der etwas zahmen Version des Black Rebel Motorcycle Club von The Pogues’ Dirty Old Town, einem unserer liebsten Tracks des Sommers, glänzend gelungen ist - ein recht zahmes Video von Dublin in, man ahnt es fast, Schwarzweiß.
Ebenfalls in diesem Ton, aber wegen all der schönen Menschen darin dann sehenswerter The Duke Spirits If The Kids Are United für das Jahr 2010 (Sham 69 im Original). Zu der Ever Fallen In Love With Someone You Shouldn’t’ve-Neuauflage der Noisettes fällt uns, erstens, ein: Interessant. Und zweitens: dann doch lieber im Original von den Buzzcocks.
Entschieden hier reinzustellen, haben wir uns oben dann übrigens für The Raveonettes und I Wanna Be Adored von den Stone Roses - auch weil das Video sehr schön geworden ist. Und bunt. Alle Stücke gibt es im Übrigen auf der 50 Years of Dr. Martens-Seite zumindest für einen begrenzten Zeitraum auch als *.mp3-Download. Wenn Jeff Buckley gelebt hätte, hätte er dann auch Doc Martens getragen? The city’s hard, the city’s fair ist sich nicht sicher, wird bei Gelegenheit aber mal bei den Indelicates nachhaken. Oder auch nicht: Buckley hin oder her, wie wir dank Emmy the Great wissen, das von diesem totgesungene Hallelujah geht eigentlich in nur einer Version: The Original Leonard Cohen Version.






The Buzzcocks - Ever Fallen In Love With Someone You Shouldn't've (live)






Micah P. Hinson - We Almost Had A Baby (Emmy the Great Cover)

 
 

Strand? Gut!



The city’s hard, the city’s fair hat kurz eben noch etwas Strandgut aus dem Netz gefischt:




»Welcome to Levi’s® Pioneer Sessions: 2010 Revival Recordings
While much has changed about music over the past 50 years (artists, genres, popularity, formats, distribution, etc.), one thing remains true: The song is everything. We’re excited to welcome you to the Levi’s® Pioneer Sessions 2010 Revival Recordings. We asked a dozen of our favorite pioneering artists spanning multiple genres to record a song. Further sweetening the deal – each song re-crafted by this amazing roster, including the likes of Nas, The Swell Season, Dirty Projectors and more, is a song that mattered to them in some special way. You’ll find two new songs per week, available as free downloads, over the course of the following six weeks. Each song is paired with exclusive photos, behind-the-scenes video and additional content that celebrates the enduring importance of the song and the influence it has across generations. More to come…«


Photograph: http://levispioneersessions.com

In weiser Voraussicht, welcher Film, da besprochen werden soll, verweise ich dann schon einmal auf die Levi’s Pioneer Sessions: 2010 Revival Recordings resp. auf The Kills‘ Alison “VV” Mosshart und Jamie “Hotel” Hince, die dort The Velvet Undergrounds “Pale Blue Eyes“ covern – Downloadlink inklusive (gegen Tausch einer Email-Adresse).

Photograph: http://levispioneersessions.com

Gemäß des Credos der Sessions –

»Levi’s® Pioneer Sessions 2010 Revival Recordings bring together today's pioneering musicians to re-craft the classic songs that inspired their sound.
These recordings celebrate the most important part of music: The song, its influence and the inspirational effect on the generations that follow.
Keep checking http://levispioneersessions.com each week for new artists, new stories and most importantly new songs for free download.«

finden sich dort übrigens noch die She & Him-Version von “Fools Rush In” sowie The Shins’ James Mercer, der das Squeeze-Stück „Goodbye Girl“ neu interpretiert.




TwentyFourBit klärt darüber auf, dass es sich bei der von Jack White für sein Third Man Records-Label aufgenommene 7“ von Laura Marling um eine reine Coverplatte handeln wird: Aufgenommen in nur 25 Minuten und in einem Take wurden Jackson C. Franks „Blues Run the Game“ und, auf der flip side, Neil Youngs „Needle and the Damage Done“ von Miss Marling interpretiert. Einen Mittschnitt von Ersterem, aufgenommen auf der vergangenen U.S.-Tour, hat TwentyFourBit zudem herausgesucht, den ich hier übernehme –

Laura Marling – Blues Run the Game (Jackson C. Frank)
Live at Music Hall of Williamsburg 13.05.2010

Das Cover der auf 1500 Stück limitierten 7” ist übrigens gemäß der „Blue Vinyl Series“ von Jack Whites Label komplett in Blau gehalten und wie auch der Rest dieser auf das Wesentliche reduziert.



Bei den Stichworten „auf das Wesentliche reduziert“ und „a girl, an acoustic guitar and her voice only“ verweise ich an dieser Stelle gern auf Line & a Dot resp. deren „The LINE & A DOT EP“ eine Platte, die, genau genommen, nie erschienen ist – und sich damit einreiht hinter das Debüt von Joe Lean & The Jing Jang Jong oder auch ein Album von Jetzt! (s. u.)

Photograph: http://www.myspace.com/abovethevaultedsky


Line & a Dot ist das Solo-Projekt von Sarah, die auch Bass in einer Band namens One Toy Soldier spielt. Deren Musik aber mit dem feinsinnigen Singer-/ Songwriter-Material, den sie als „Ein-Mann-Armee“ nur mit einer akustischen Gitarre bewaffnet einspielt (und bisher nur auf einer MySpace-Seite nebst selbst erstellten Videoclips präsentierte), hieße in etwa die Desaparecidos mit Conor Obersts Solo-Schaffen (oder das mit den Bright Eyes) zu vergleichen.
“The LINE & A DOT EP”, die nun als “Line & a Dot – Songs from the Cabin” als digitale Veröffentlichung ihre alleinige Wiederauferstehung feiert, liefert – „stupidity tries– feinsten Northampton, England, basierten, britischen Folk. Also eine Nähe zu den jungeren britischen FolksängerInnen, wobei viele andere Blogs auch immer wieder eine Nähe zu anderen (amerikanschen) Songwritern heraushören wollen wie etwa Elliott Smith, was freilich auch daran liegen mag, dass diese als Einflüsse auf der angesprochenen MySpace-Seite genannt sind.
Selbst einen Einblick verschaffen kann man sich dort oder via The Daily Growl, wo einem Interview aus dem vergangenen November (
Seven Songs: Line & a Dot) die beiden Stücke Outside The Theatre Hall und The Worst Thing You Could Do angehängt sind. Diese gibt es ebenfalls in einer Konzertankündigung der jüngeren Vergangenheit des geschätzten For Folks Sake, auch dort noch immer kostenfrei.
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Line & a Dot – Songs from the Cabin

1. L.O.V.E
2. Echelons
3. Long Way Home
4. The Worst Thing You Could Do
5. Outside the Theatre Hall
6. For a Long Time




Sind wir schon einmal bei nie erschienenen Platten: Vor knapp zwei Jahren gelangte, wie auch immer, ein zuvor als verschollen geglaubtes Demo-Tape des Bad Salzuflener Fast Weltweit-Labels digitalisiert im Netz auf – „von einem circa 20 Jahre alten Tape gerippt, ohne audiophile Ambitionen und klangverbessernde Nachbearbeitungen“: „Liebe in GROSSEN Städten“, so der Titel des aus dem Jahre 1987 stammenden Tapes, versammelt dabei fünf Stücke der Gruppe Jetzt!, eine, wie der digitale Beipackzettel richtig aufklärt, „fast in Vergessenheit geratene Band um Michael Girke“, einem der Mitbegründer des Bad Salzuflener Labels. Wobei die Aufnahmen schon mit einem „Berliner Lineup“ entstanden, produziert und aufgenommen jedoch noch im vergleichsweise eher beschaulichen Bad Salzuflen. Mit Bands wie Die Antwort (Bernd Begemann), Die Sterne (Frank Spilker) oder Blumfeld (Die Blasinstrumente auf der Kassette sind von Jochen Distelmeyer eingespielt, der auch backing vocals singt wie u. a. auch Bernadette La Hengst.), die Fast Weltweit in frühen Besetzungen allesamt unter seinem Dach vereint, sei das Bad Salzuflener Label so etwas wie die „Ursuppe“ der späteren „Hamburger Schule“. Das mag ironisch anmuten, vielleicht auch nur noch historisch interessant sein, zumal wenn man weiß, dass Blumfeld später (auf „Old Nobody“) das vielleicht schönste Stück auf „Liebe in GROSSEN Städten“ covern sollten. Die Änderungen, die Jochen Distelmeyer dabei aber am Text von „Kommst Du mit in den Alltag“ vornimmt, sind m. E. bezeichnend für dessen Stil, und ein Grund, weshalb ich die Originalversion, die Christian Ihle in nun schon zwei Blogs zugänglich gemacht hat, bislang erfolgreich ignoriert habe. Zu unrecht und trotz Kinderchor: Dass „die deutsche Musik einmal nicht tot war“, sondern gar nach The Jam und The Smiths klingen und zudem intelligente Texte (ohne Distelmeyers selbstreferentiellen erhobenen Zeigefinger) bieten konnte, verblüfft weit mehr, als dass die „Hamburger Schule“ einst von Zugereisten zehrte.
Den Link gibt’s auf Anfrage, da ich nicht weiß, ob der beiliegende „copy me, i wanna travel“-Hinweis auch im Sinne des Labels oder der Band ist.
A1 Du bist nicht allein
A2 Wenn Deutschland träumt...
A3 Warum (ist es nicht leicht)?

B1 Kommst Du mit in den Alltag?
B2 Herbst in Berlin


Dass die deutsche Musik nach wie vor nicht tot ist, zumal in Hamburg, und wenn man nur lang genug sucht, zeigen 1000 Robota, deren zweites Album „UFO“ Anfang September das weltweite Licht erblicken soll. Bis dahin gibt’s mit „Fahr weg“ eine neue Single (ab 23.07. als 7inch oder Download). Die Gitarren klingen ein wenig satter als noch auf der EP/ dem Debüt, die Lyrics sind nach wie vor überschaubar, und schrammen in ihrem endzeitlich anmutenden Hedonismus knapp am Nihilismus vorbei. Leider gibt es das zwischen Arroganz, Größenwahn und blankem Irrsinn changierende Blog der Band wohl so nicht mehr, in dem sich bevorzugt Sänger Anton Spielmann launig bis provokant reproduzierte. Allen die – trotz NME - noch nichts von 1000 Robota kennen oder gehört haben, empfiehlt The city’s hard, the city’s fair das Pascal Finkenauer-Cover (vom Debütalbum) „Ich blicke an dir vorbei“...

Photograph: http://1000robota.blogspot.com/
1000 Robota auf Tour:
21 Aug 2010 22:00
Kampnagel exklusive Orchester Show, Hamburg

26 Oct 2010 20:00
Moritzbastei Leipzig

27 Oct 2010 20:00
Festsaal Kreuzberg, Berlin

28 Oct 2010 20:00
Scheune, Dresden

29 Oct 2010 20:00
Karlstorbahnhof, Heidelberg

9 Nov 2010 20:00
Atomic, München

10 Nov 2010 20:00
Schlachthof, Wiesbaden

11 Nov 2010 20:00
King Georg, Köln


Was gibt’s noch? Mittlerweile drei Jahre nach dem Erscheinen von „Night Falls Over Kortedala“ und, zuletzt, seinem „A Summer in 3/4 Time“-Mix (s. u.) gibt es immerhin auch ein neues Stück von Jens Lekman, wobei dieses, wie er in der Smalltalk-Sektion über dessen Entstehung verrät, auch bereits auf 2008 zu datieren ist, genauer den Dezember 2008: »Then the year ended.« Der Rest – wie der Titel „The End of the World Is Bigger Than Love” schon suggeriert, eine tragikomische Geschichte – lässt sich auf Jens‘ Seite nachlesen...

“[...] It’s a song of hope. When love turns it’s back on you it’s nice to know there’s a world out there that doesn’t give a shit about your problems. That forces you to keep your head held high and move on. A world that is fragile and beautiful. Maybe it can sound cold to some of you, but let me make it clear that I believe in love, I just get so wrapped up in it sometimes that I need to put it into proportion. It’s something you have to do a lot when you’re Jens Lekman.”
Jens Lekman auf Tour:
08/01 Dublin, Ireland- Whelans w/ The Blow
08/02 Manchester, UK- The Deaf Institute w/ The Blow & Bill Wells
08/03 London, UK- Union Chapel w/ The Blow & Bill Wells
08/04 Paris, France- Nouveau Casino w/ The Blow
08/05 Amsterdam, Netherlands- Paradiso w/ The Blow
08/07 Stockholm, Sweden- Strand w/ The Blow
08/09 Copenhagen, Denmark- Vega w/ The Blow
08/10 Hamburg, Germany- Knust w/ The Blow
08/11 Berlin, Germany- Lido w/ The Blow
08/13 Goteborg, Sweden- Way Out West
Die Meldung, über die ich ursprünglich gestolpert bin: bei Pitchfork bzw. Secretly Canadian, der Plattenfirma.




Daneben verweist der Rolling Stone auf seiner Seite auf einen Konzertmittschnitt Calexicos aus dem vergangenen Jahr, aufgezeichnet in Nürnberg, den diese als Stream, aber auch als Download in recht guter Qualität kostenlos im Netz verteilen. Ein netteres Gimmick, als die eher etwas mediokere Prince-CD „20TEN“, die der aktuellen Ausgabe beilag – und sowohl in der Printausgabe des SPIEGEL als auch bei Abgehört in dessen Online-Angebot nichts als Spott oder gar Mitleid erntete. Zu recht, zumal die Platte noch mit einem hidden track nervt, der sich erst nach 60 aufeinanderfolgenden Leertracks, wieder einschaltet. Das Heft selbst versöhnt dafür wieder mit The Coral als „Platte des Monats“, Russel Brand in einer der „Cover Stories“ über (und hinter) The Smiths‘ „Meat Is Murder“, Doebelings launigem Kommentar, welches Best-of der Rolling Stones das der Wahl sein sollte und einem Nachruf auf Frank Giering (s. u.) aus der Feder Arne Willanders.

Illustration: Artwork/ http://calexico.cashmusic.org/




Ebenfalls gratis verteilt das zuständige Label „Among the Gold“ von Cheyenne Marie Mize. Die in Louisville, Kentucky, beheimatete Singer-Songwriterin dürfte hierzulande weniger bekannt sein, nicht jedoch ihr Duett-Partner, der sich auf einer gemeinsamen Tour für die EP ergab, die nun sechs Traditionals aus dem 19. Jahrhundert versammelt: Will Oldham a/k/a Bonnie “Prince” Billy. Leider funktioniert „Free Download“-Link auf der bandcamp.com-Seite widererwartend nicht, weshalb ich auf noch einmal auf TwentyFourBit verweise, wo ich auch auf die EP aufmerksam wurde. Dafür gibt’s auf Ersterer zudem Mizes Soloalbum „Before Lately“ im Stream.
1. Only a Dream
2. Love’s Old Sweet Song
3. Beautiful Dreamer
4. Kiss Me Again
5. Let Me Call You Sweetheart
6. Silver Threads Among the Gold





Ich weiß, aus dem Video geht so ziemlich fast nichts daraus hervor, was Pledge Music sein soll, aber es macht Spaß, Emma-Lee Moss beim hilflos- wie sympathischen Dilettieren vor der Kamera zuzusehen... worum es geht, lässt in ein paar Worten zusammenfassen und uns dort wieder anschließen, wo wir zuletzt erst (s. u.) über die eingefahrenen Strukturen der Plattenindustrie umgehende Finanzierungssysteme nachgedacht haben. Was Emma-Lee Moss hier als »Projekt« via PLEDGEmusic anschieben möchte, ist nichts Geringeres als ein Nachfolgealbum auf ihr Debüt „First Love“ zu produzieren, das über besagte Plattform finanziert werden soll. Diese ähnelt ein wenig einer Mischung aus der Angelika Express-Aktie (s. u.) und einer eBay-Charity-Auktion – nur eben ohne eBay oder die Aussicht auf eine Gewinnbeteiligung. Dafür bietet man auf sogenannte »pledges«, man erhält also ein kleines ›Pfand‹ für die investierten Pfund, angefangen bei £8 für den Download-Link zum fertigen Album, über signierte CD-Kopien oder handgeschriebene Postkarten, Lyrics und Noten, Proberaum- oder Soundcheck-Pässen bis hin zum Wohnzimmer-Gig für schlappe £500. Einige der pledges sind dabei auch dem United Kingdom, Hong Kong oder, die besonders skurrilen, Japan vorbehalten.
Bleibt zuletzt festzushalten, dass das anvisierte Ziel (sinnigerweise 100 von 100 Prozent) bereits am Ende des zweiten Tages erreicht wurde, hier ein großer Aufruf also gar nicht mehr vonnöten ist, der Blick aber für den Fan aber immer noch lohnt, zumal ein Teil der pledges-Einkünfte (direkt) karitativen Zwecken zuteil wird, das rein egoistische Streben nach einem Nachschub an Emmy the Great-Songskizzen fast noch einen altruistischen Nebeneffekt abwirft. Außerdem soll es für pledgers only immer wieder Studioberichte und Videoschnipsel geben.

Badge

Be part of my album/ Pledge Music

»Dear all,

I'm finally allowed to share this with you: Help us make out record and join us for activities by visiting our page at Pledge Music...

www.pledgemusic.com/projects/emmythegreat

Keep reading for more info, although I'll warn you, it's a long blog...

I’ve almost finished the songs for the second album. We’ve found a producer and a place to work, and we plan to hit the studio in a month. It’s been a very strange few months, and I can’t wait to make a record of them.

I don’t know if you’ve heard about Pledge Music before but it’s a new way of keeping independent artists free while the music industry runs circles in the background. Instead of relying entirely on a label to make and tour our record, we can skip the middleman and go directly to you, the fans (hi mum), for support. It makes sense for us, because we’ve always tried to work outside of the traditional record label model. (for a very good blog on what Pledge combats go to http://bit.ly/9s0g4k)

We’ve set up a series of items, or ‘pledges’, that you can bid for, and in doing this, you’re not only buying things that we think you might want, you’re also directly contributing to the album being made. We’ve made up most of the pledges ourself, and put thought into stuff that might be fun to buy, that will also be fun for us to do. Pledge has a built-in charitable function as well, which means that part of everything we do will help a charity, either directly (pledges where all the money goes to charity), or indirectly (a percentage of the overall total goes to charity). This is useful for us, because as part of a pre-existing system we can do more for charity than we did back when we were disorganised amateurs. The charities we’re supporting with projects are Amnesty, Wateraid and Samaritan’s Purse, and 10% of what we make will go to the Enough Project, helping to raise awareness of, and put an end to, genocide and crimes against humanity.

People who pledge will basically be investing in the album, so to make sure you know what you’ve paid for we’ll post ‘pledgers-only’ updates and videos here as the record happens, as well as other things which we think will be fun or interesting. I want to include short stories, blogs, articles – you can post and I can post and we all post together. Like masons.

We’ve also specific pledges for you if you live in either Hong Kong (I’ll be back there later this year) or Japan, so if you do be sure to check those out.

There’s one more reason that I want to do this. I know that more than a few people will illegally download the next record, possibly before it’s out. I won’t tell you what that means for the musician, but I will try and urge you, if you don’t want to buy it from a shop, to buy directly from us. I understand that the CD doesn’t hold much sway with people these days, so we’re not just offering the CD. There will be stuff that goes along with it, stuff that makes it more special than if it was picked up on fileshare, or streamed online, and you’ll know that the money is going to contribute to us being able to continue making music.

I’m really excited about what we’re going to get out of this experience, and I don’t just mean making the record. I’m looking forward to meeting people, swapping information, testing out a new way of releasing albums, and being able to actually work functionally for a charity, rather than our WaterAid fail last summer.

Talking of WaterAid, thanks to Pledge, we’ll be able to set up a proper festival campaign this summer. I’m incredibly grateful to both for giving us this opportunity.

From

Emma. xx«




Zum Schluss noch der Verweis auf eine nie versiegende Quelle (kostenfreier) Musik, die ich hier schon oft erwähnen wollte, aber immer wieder vergessen habe: Für die Zeit meiner nun fortgesetzten Abwesenheit der Tipp auf Insound, einem unserer Lieblingsmailorder für (Vinyl-)Importe, leider, da über den Teich gelegen, nicht ganz so oft zu frequentieren wie die ebenso stilsicheren Briten der Rough Trade Shops oder auch Recordstore.co.uk.
Als Pendant zu den fast schon legendären Rough Trade Compilations, die einen die wichtigsten Neuerscheinungen der Saison aus Sicht des Personals wiedergeben, findet sich bei Insound, sofern man zu den Abonnenten von deren Newsletter gehört, ein immer am Anfang des Monats für ein paar Tage freigeschaltetes digitales Mixtape. Hinzu zu diesem „Free Monthly Digital Mixtape” gesellt sich zu Wochenanfang dann meist noch ein zusätzliches „Insound‘s Free Recommended MP3 of the Week“, wo Reinhören eigentlich niemals verkehrt ist, kennt man die Firmenphilosophie –

»About Us
Insound was born in 1998, a glimmer in the eye of a bunch of indie rock kids who wanted to make the mail-order business better. Tired of perforated catalog pages, licking stamps and watching as dozens of Amazon-alikes sprouted up with no mind for underground excited, Insound officially launched on March 1, 1999. We have grown up from three guys and a machine, to a proud, successful mainstay of the indie rock community. We can boast hundreds of label and zine friends and role parts in the movies that will one day be made about bands like The Rapture, Bright Eyes, Yeah Yeah Yeahs and Clap Your Hands Say Yeah. In the last 10 years, much has changed in the music world and much has changed in the internet world. But our continued commitment to embracing the new and thinking like a bunch of 23 year old indie rock mail-order kids has not changed.«

 
 

I Found This Song In The Road


Noch ein paar zusammengeraffte Neuigkeiten, bevor The city’s hard, the city’s fair erst einmal ein wenig ruhen muss – aufgrund anderweitiger Verpflichtungen…
Doch bis diese uns greifen, noch die bahnbrechende News, dass dieses Blog fortan auch unter der schicken Adresse The city’s hard, the city’s fair.org zu erreichen ist, in Erinnerung und als Reminiszenz an eine andere .org-Seite, die unseren Musikgeschmack nachhaltig prägen sollte... hierzu ganz gut passt auch die folgende Ankündigung: dieser Platte, dieses Buchs, Films und dieser Tour…

Mal kurz nicht aufgepasst und die MySpace-Seite der Dirty Pretty Things hat sich klammheimlich dazu verwandelt: www.myspace.com/carlbarat

CARL BARAT New Album, Book and UK Tour


[...]
31 October COLOGNE, Gebaude 9
1 November HAMBURG, Ubel and Gefahrlich
2 November BERLIN, Magnet


Photograph: by Roger Sargent in Mexico/ www.myspace.com/carlbarat


»Dear all

Firstly may I wish you all well and thank you for you patience over the last few months. During this time I have been mightily busy compiling an album for your pleasure, which I very much hope you will love. As do I.

It seems to have been quite a while since we were last together. It will be splendid to be on the road again and for the first time on my own. The album is different to say the least… so expect the unexpected (within reason). Please look out for my new tracks that I will be posting online imminently and with trepidation I look forward to your reactions.

I havent been totally lazy in this extended break, I have worked on a film with my good friend Mark Donne ('The Rime Of The Modern Mariner') which will be touring the film festivals this year, I did a stretch in the theatre earlier in the year and wrote a couple of tracks for Russell Brands new film 'Get Him To The Greek'

Amid this self imposed exile I have also been working on a book of memoirs that I trust will tickle your curiosity if not simply stand to amuse you and invoke laughter, tears and torment (not necessarily in that order).

Obviously there is the small matter of a few Libertines shows in August too. Its been a heartwarming experience being back with those fellas again and those shows are going to be something special.

I very much hope to see you all when my tour kicks off in October where I will be playing a mix of new and old tunes Keep checking my sites for details of all shows but the first few are below and on sale tomorrow. I will be adding a very special set of French dates and some shows in Italy too but those wont be anounced for a little while.

I'm expected the album and book to be released in October post Libertines and pre headline dates. In the meantime I have set up a twitter twitter.com/carlbaratmusic and renamed this myspace.com/carlbarat in order to keep everyone updated with what I'm doing.

There will also be a brand New website coming very soon and I will be sending a little prezzie out to everyone on the mailing list.


Love Carl x
«

Read more:
http://blogs.myspace.com/index.cfm?fuseaction=blog.view&friendId=42704143&blogId=535948558#ixzz0rWha1SqV



Photograph: by Sam Seager/ www.myspace.com/emmythegreat


FREE TRACK / ALBUM NEWS
»Hello all,


We're back (almost).


Album is right at final stages of writing. Studio is booked. And we have some news coming soon.


Help us sign people up to hear about it by clicking the widget below and sharing on Facebook, or sending a little tweet. You'll also get a free download of First Love, mariachi style, recorded live at the Barbican with Mexico's Mariachi Feminil Nuevo.


Lots of love


Emma
«







»Greetings everyone, Our next record, Lisbon, will be released on September 14 on Fat Possum records. We recorded the first half in New York with Chris Zane, and the second half in Dallas with John Congleton. We recorded 29 songs, but whittled it down to 11. It runs for 44 minutes. The writing took 2 years and the recording took just under one. We'll have a lot more stuff about it here in the next couple of days.«

Follow the link to get a free download of “Stranded”...

http://www.marcata.net/walkmen/news.html



Photograph: by Julien Bourgeois/ www.jenslekman.com

RollingStone.de verwies unter Bezug auf TwentyFourBit auf einen kleinen Beitrag, der in der Smalltalk-Sektion von www.jenslekman.com fast untergegangen wäre. The city’s hard, the city’s fair freut sich über den Hinweis auf Jens Lekmans A Summer in 3/4 Time-Mix , der während eines Remixes eines Au Revoir Simone-Tracks offenbar in eine Obssession für den 3/4-Takt verfiel (»While making the remix, my mind started working in 3/4 and 6/8 time. I started looking around for tracks in that time signature to make a mix, I wasn't intending to but I couldn't help it. It was all a big swirl. After a while I heard it everywhere. In soul ballads, in polyrhythmical african pop, in old movies. In the ocean waves tumbling in against the shore, in the beat of a lovers heart. One two three, one two three...«), zumal dessen Konzerte im August für uns ganz ohne erfrischenden Effekt ins Wasser fallen werden...

(zum Original-Post auf TwentyFourBit, auch zu empfehlen wegen der anderen dort verlinkten Summer Mixes und Playlists u. a. von Danger Mouse). The city’s hard, the city’s fair empfiehlt an dieser Stelle, neben dem oft zitierten taz-Popblog und der Abgehört auf SPIEGEL ONLINE, explizit dieses Blog während seiner Absenz - schon, weil es auch uns währendessen mit News versorgt - wie etwa der, dass Laura Marling auf Jack Whites Third Man Records und von niemand Geringeren produziert eine 7” aufgenommen hat...

01 Au Revoir Simone - Shadows (Jens Lekman’s remix)
02 Barbara Mason - Oh How It Hurts
03 Thomas Mapfumo - Madiro
04 The Morning Benders - Excuses
05 Dialogue from Gregory’s Girl (1981)
06 Chad & Jeremy - Everyone’s Gone To The Moon
07 Music and dialogue from Day Of The Locust (1975)
08 Eggstone - Birds In Cages
09 Pete Drake - Forever
10 Armando Mantovani - Around the World
11 Dialogue from Puberty Blues (1981)
12 Jane Morgan & the Troubadours - Fascination
13 Armando Trovajoli - L’Amore Dice Ciao
14 Sharon O’Neill - Puberty Blues
15 Like A Sleepy Blue Ocean (remix of John Denver’s “Annie’s Song”)

http://www.jenslekman.com/records/smalltalk.htm



She & Him - Thieves

Bleibt noch hinzuweisen, dass es
The city’s hard, the city’s fair gelungen ist, einen Gastautoren zu gewinnen (obwohl ich mich noch immer nicht, des Eindrucks erwehren kann, es mit einer Autorin zu tun zu haben, nichtsdestotrotz), einer gemeinsam vor dem Bildschirm durchzechten Nacht und einer geteilten Obssession für The Drums, She & Him und einen zuletzt vom taz-Popblog verbreiteten Stück der Gruppe Jetzt! geschuldet, wird unter einem Kürzel fortan das mir aus dem fast ähnlich genannten Kosmos der Süddeutschen als »schwindlicht« bekannte Talent, die Zeit meiner mentalen Abwesenheit mit zu füllen versuchen...

Apropos The Drums:
Illustration: by Johnnie Cluneyby/ www.daytrotter.com

“We only write about two feelings: one is the first day of summer when you and all of your friends are standing on the edge of a cliff watching the sun set and being overcome with all of your hopes and dreams at once. The other is when you’re walking alone in the rain and realize you will be alone forever.”

»Coaxing Cool Heartbreak And Loss«, eine Daytrotter-Session mit diesen vom 09. Juli diesen Jahres steht wie immer kostenfrei dort zum Download bereit.

http://www.daytrotter.com/dt/the-drums-concert/20031276-3737904.html

Und damit wir enden, wie wir begonnen hatten -

The Drums auf Tour:
Nov 21st • Maria Berlin, Germany
Nov 22nd • Kantine Cologne, Germany
Dec 8th • Uebel & Gefaehrlich Hamburg, Germany
The city’s hard, the city’s fair hofft sich spätestens dann vollends zurück melden zu können, sowohl Carlos Barât als auch The Drums sind zumindest vorgemerkt.

Schönen Sommer, I’m off…

 
 

The Invisible Internet Invasion



Während The Strokes noch bis Anfang 2011 auf sich warten lassen, glaubt man Julian Casablancas im Interview mit Clash Magazine (»[...] I think January. I was told not to predict anymore. But I’m pretty sure it should be out in January.«), gibt es dennoch Lebenszeichen von anderen lieb gewonnenen Gruppierungen, die seit Anfang der gerade vergangenen Dekade für Furore sorgen.
Beginnen wir da mit dem 12. Juli resp. „Butterfly House“ so der titelgebende Track des kommenden Nachfolgers zur 2007 erschienenen „Roots & Echoes“ nach einer „Singles Collection“ das erste The Coral-Album nach dem Weggang des Gitarristen Bill Ryder-Jones.
Ebenfalls zurück, aber gleichwohl um Bassist Carlos D ärmer, melden sich auch Interpol – dafür mit einem Lichtblick.

Daneben gibt‘s, wie oben immer vorausgesetzt, man gibt neben seinem Geburtsdatum auch seine Email-Adresse preis, auch noch ein Stück des endlich erschienen Albums von The Drums. The city’s hard, the city’s fair's Soundtrack für den Sommer, mag die !ntro daran zweifeln und pöbeln ein vollkommen zu Recht gefeierter Hype. Das taz-Popblog „Monarchie und Alltag“ erklärt hier recht anschaulich, wie dieser funktioniert... The city’s hard, the city’s fair bestätigt die Livequalitäten der Band und fühlte sich bei Jonathan Pierce Tanzdarbietungen gleichwohl an Steven Patrick Morrissey erinnert. Apropos The Smiths: Ist das nur mir aufgefallen oder ähnelt das Setting und Ambiente im aktuellen Clip zu „Forever & Ever Amen“...


The Drums - Forever & Ever Amen


...nicht in Tat und Wahrheit an das?


The Smiths famously posed in front of Salford Lads Club for the inner sleeve of “The Queen Is Dead”. Photograph: Stephen Wright / Redferns












Und, sind wir schon mal bei popkulturellen Verweisen: The Indelicates „In Rainbows“ oder so ähnlich könnte die Unterüberschrift zu der Meldung lauten, dass nach Radioheads kommerziell eher fragwürdigen Mediencoup, „In Rainbows“ vorab im Netz zu einem vom Nutzer selbst bestimmten Preis zu veröffentlichen, The Indelicates für ihr zweites Album „Songs For Swinging Lovers“ nun ähnliche Wege gehen. Tatsächlich lässt sich auch dieses komplett ohne irgendwelche Kosten oder Verpflichtungen herunterladen und das, hierauf verweist das oben bereits erwähnte taz-Popblog hier in seiner Analyse, in einer weit besseren Download-Qualität als das Radiohead-Pendent, dem die Veröffentlichung auf Compact Disc ja noch nachfolgte. Einher geht diese Geste, sich dem etablierten Plattenfirmensystem zu entziehen, mit Gründung der Downloadplattform http://corporaterecords.co.uk/, die auch anderen Künstlern offen stehen soll, sprich, der eigenen Plattenfirma Corporate Records. Und all das freilich ohne die Sicherheit, eine bereits weithin etablierte Indierockband zu sein, die es sich gar leisten kann, eine Miley Cyrus nicht backstage zu lassen, auch wenn diese noch so toben mag...
http://corporaterecords.co.uk/artists/The+Indelicates/Songs+For+Swinging+Lovers/


Einen anderen Weg bzw. eine Mischung aus bereits bei einem Publikum etabliert zu sein, sich aber von den ungeliebten Prozessen und Strukturen der Plattenindustrie zu emanzipieren, gehen Ash.
Einen ähnlichen Ansatz gab es hierzulande bei der zweiten Platte von Angelika Express, für die Fans und Investoren 500 Aktien zeichnen konnten, durch deren Ausgabe vor allem das Kapital für Aufnahme, Produktion und Vertrieb zuvor kostenlos ins Netz gestellter Demostücke gesichert wurde, und die die Aktienzeichner zu 80% direkt an den Einnahmen beteiligte. Die, aber das vermutet
The city’s hard, the city’s fair jetzt einfach nur einmal, aber überschaubar gewesen sein dürften, da außer einer Vorabsingle keine weitere veröffentlicht wurde und trotz anfänglich begeisterter Berichterstattung (gar bis ins ZDF-„heute“-Trendbarometer) ist danach neben Kritiken freilich kaum über das Veröffentlichungsmodell noch den Absatz von „Goldener Trash“ berichtet worden.
Aber zurück zu Ash, diese besannen sich darauf, eigentlich eine Singles-Band zu sein, wenn nicht die, auf die dieses Prädikat per se trifft, favorisierten dabei aber, sich ihres Fankreises wohl nur allzu bewusst, eine Veröffentlichung abseits des physischen Tonträgermarktes, indem sie neue Stücke online sogenannten „subscribers“ anboten (zumindest, zieht man die zu vernachlässigende Nische einer auf 1000 Stück pro Single begrenzten Vinylauflage dabei ab). Konzept der schlicht „A-Z“-Singles genannten Aktion ist dabei der zweiwöchentliche Veröffentlichungsrhythmus: So werden auf die insgesamt 52 Wochen eines Jahres insgesamt 26 Singles verteilt, die da - so ein Zufall aber auch - das Alphabet buchstäblich ebensoviele Lettern fasst, nach diesen abgezählt werden. Nichtsdestotrotz, vielleicht auch als nicht Einknicken vor, aber doch als Konzession an das etablierte System, kommen nun auch (außerhalb UK lebende) Download-Verächter und nur Gelegenheitsvinylkäufer in den Genuss der neuen Stücke: „A-Z Vol. I“ kompiliert nun die ersten davon, in der Limited Edition ergänzt um das Übliche wie Remixe, aber auch ein Duett mit Emmy the Great, die mit ihrer „Burn Baby Burn“-Version, wohl auch Tim Wheeler auf sich aufmerksam machte.


The Indelicates bieten dann auch noch einen Bezug zu Rose Elinor Dougall: So gehörte Julia Indelicate doch auch wie diese einmal zu den Pipettes, nämlich der allerersten Besetzung bevor Gwenno, RiotBecky und Rosay mit „We are The Pipettes“ und den Casettes als backing band einen instant classic postfeministischen Pops aufnahmen, um dann, nach diversen Um- und Neubesetzungen, wieder in der Belanglosigkeit zu verschwinden, um darin den besonders starken ersten Singlesauftritten der Sugababes zu gleichen, denen danach auch nichts oder nicht mehr viel folgte.
Rose Elinor Dougall,
deren Single „Find Me Out“, veröffentlicht Anfang Mai, bereits die dritte auf Vinyl ist. Mit „Without Why“ kommt nun das Solo-Debüt-Album Ende August.

http://www.myspace.com/roseelinordougallmusic