When music takes part (2)...



Nachtrag.
Wie konnte ich nur Lukas Moodysson vergessen? Der seinem Script zu „Fucking Åmål“ („Raus aus Åmål“, 1998) gar ein Morrissey-Zitat vorangestellt hat und sich nicht scheut, die eindringlichsten Szenen seiner Filme mit derbsten Kitsch und offenkundigen Trash (im erstgenannten etwa Foreigner, Abba in „Tillsammans!“ [„Zusammen!“, 2000] oder gar Rammstein in „Lilja 4-ever“ [2002]) zu unterlegen...
Natürlich fehlen in der Liste noch entsetzlich viele andere Filme und Szenen, die ebenso hätten genannt werden können, allein ein Blick in das bisherige Schaffen von Aktrice und Indie-Darling Zooey Deschanel hätten sie merklich erweitern müssen. Denken wir an diese, wäre uns sofort „(500) Days of Summer
(2009) eingefallen, in dem Joseph Gordon-Levitt doch tatsächlich die Pixies covert („Here Comes Your Man“). Was uns gleich eine neue Kategorie beschert – nachfolgend

„Szenen, in denen die Protagonisten selbst die Stücke covern“
:
Da ist zum einen (und ungeschlagen) Mr. Bob Harris a/k/a Bill Murray, der in „Lost in Translation“ „(What's So Funny ‘Bout) Peace, Love and Understanding” schmettert (also ein Cover des vor allem durch Elvis Costello bekannten Covers von Nick Lowe).
Zooey Deschanel hingegen führt uns zu „Winter Passing“ (2005), in der Will Ferrell für sie singt, fast noch skurriler ist seine Liebeserklärung an Maggie Gyllenhaal in „Stranger Than Fiction“ (2006), allein schon in der Titelwahl: Wreckless Erics „Whole Wide World“... Wir haben sehr gelacht.

Fortzusetzen wäre die Unterkategorie „(obskure) Liebeserklärungen“ dann mit Heath Ledger in
10 Things I Hate About You” (1999, übrigens auch mit Joseph Gordon-Levitt), der für Julia Stiles „Can‘t Take My Eyes Off Of You“ gibt, was trotz Slapstick und Big Band – damals, als sie noch nicht religiös bekehrt und in der Versenkung verschwunden war – doch sehr an die Lauryn Hill-Adaption des Stückes erinnerte.
Und dann ist da noch Steve Carell, der schon einen Spezialpreis für die finale Tanzeinlage mitsamt des Casts von „Little Miss Sunshine“ (2006), allen voran Abigail Breslin, bekommen müsste. Aber in „Dan in Real Life“ (2007) singt er auch noch, und zwar für Juliette Binoche, zwar hat den Soundtrack ansonsten Sondre Lerche fast allein bestritten, aber in dem Moment, wo sich Carell durch Pete Townshends eher maues „Let My Love Open The Door“ klampft, gewinnt der Film merklich.




Darf hier auch nicht fehlen: Chris O'Dowds zumindest lippensynchrone
Interpretation von Lorraine Ellisons
Stay with Me, Baby
in
Radio Rock Revolution (2009)




Zugabe, und weil es einfach schade ist, dass sie es nur als deleted scenes mit auf die Disc geschafft haben „The Meaning of Life“ (nichts weniger als das verkündet Rhys Ifans in einer der darüberhinaus besten Tanzszenen, ein Stones-Tribut, die ich kenne) und der „Radio Sunshine Incident“ (der hier nicht gezeigte Beatles-Tribut, der sich dort auch findet, oder eine Steve McQueen-Würdigung, seien nicht verschwiegen - die Extras lohnen, wie bereits erwähnt, mehr als...)




 
 
 
 

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