Neuschneeschwer



Meine Worte fallen neuschneeschwer

Wenn es Nacht wird, unter deiner gekreuselt
Selten blassen Stirne Und der Herbst hat
Sich bereits in dein Gemüt verlegt: Wolken,
Verhängnisvolle Und ein Himmel ohne
Sterne, dem dein Herz zuwider schlägt.

Wenn es Nacht wird und schon kälter Und die
Menschen rücken nah zusammen Enger
Als es einer glauben mag Eng umschlungen
Und so wirklich, wirklich nah umfangen harren sie
Blätter fliegen, und der Verkehr fließt zäh.

Und die Nereiden am Mendebrunnen flüstern
Eisern Wir sind doch auch nur einsam, seit
Der stete Wasserstrom verglommen
Bitte komm! Ach, bitte bleib‘ doch hier!
Doch ich gehe, bin ein knabenblasses Kind
Des Donners:  So harren sie, so harre hier:

Trost Halt Frostklarheit aber suche
Ich Bin ich älter? Bin ich weiser?
Ich bin älter, bin nicht weiser, bin nur
Ein wenig heiser, die Worte, sie fallen
Noch immer schwer Noch bin ich nicht
ganz verstummt.

 
 
 
 

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