Das Gefühl der Einsamkeit hat mich wieder...

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Das »Selbstbild« mit einem von mir willkürlich gewähltem Bild (Nepal),
einem Stoff (gestreift), einem Papier (orange, ungebleicht), einem Muster (2 Tone),
einem Wort (unwirsch) und den mir von den anderen zugeschrieben Farben
(schwarz, weiß, grün, blau, blau) darin. Was sehen Sie? Was sehen Sie hier?

Das Gefühl der Einsamkeit hat mich wieder
(hinter Mocherwitz angefallen & überrannt)

Nimm‘ doch nur einmal dieses Gefühl
deiner eigenen Unzulänglichkeit, das dazu
führt, dass du auch jeder Frau, die auch nur
bereit ist, auch nur ein wenig Interesse an
zu deuten, ein eitelraues Ich liebe
dich entgegen zu raunen, ein Ich
liebe dich, was heißt, ich lieb‘ nicht
mich, drum‘ lass mich ziehen
jetzt lass mich fliehen und
davon abgesehen, ich tu‘ dir
nichts, ich tue alles für dich, ich tu‘ dir
nicht gut, drum‘ lass mich gehen –
nach Pröttitz, Krostitz, Hohenheida, Wiesenena,
Plagwitz, Probstheida oder Glesien.


Trauriger Tantris des Ostens, mein,
selbst in den narzisstischsten Momenten, dein,
bleibst du ein defizitärer, seltsam verschlossener,
schwarzmagischer, ja, ein negativer Narziss,
Obskurant und Alchemist okkulter Tränke.

Oder die Melancholie der feinen Geister
das ist etwas für Domestiken.
Wut und Trauer, Groll und Gram, Angst und
Stolz und ein wenig der ausgelassenen
Freude, hoher muot, das ist es, was mich treibt
und eben jene Traurigkeit.

Doch ihr erzählt von Langeweile, und wie die Tage
Zu füllen seien. Lang weilt euch doch zu Tode!
Nur, bitte, verschwendet nicht meine Zeit.

 
 
 
 

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