Wolken...



Wolken
oder
Fortgang & Rückkehr (sind gleich, aber mein Iro nicht niedlich)

„Du, ich mach‘ mal das Baldachin runter, Dirk
damit die Sonne nicht so knallt, brennt und blendet.
Du, das mit dem in den Wald Gehen und Schreien –
das musst du mir noch zeigen. Wie das geht und
bei Gelegenheit. Du, Dirk, da unten
liefert schon wieder ein Coca Cola-Wagen an;
es ruft, knattert und rumpelt
und hier oben gibt man uns
zu wenig Salat – angeblich wegen der Ess-
verhalteneren. Aber wirklich gestört ist
hier keiner. Nicht mal ich, den auch hier
Niemand man heißt. Wir sind
die ganz normalen Irren, nur,
dass wir ausgezogen sind, um uns
Hilfe zu suchen. Ist das nicht klug? Ratsam
und einfallreich?

Wolken zieh‘n
mal nicht zu Therapien geh‘n
wann hast du zuletzt - - -
vor der Putzfrau flieh’n:
„Warten’Se, ich lass Sie
schon – na, gut.“ „Nein,
es geht doch schon.“
Nachher ein Kaffe mit S. kurz vor
vier in der Nähe des Bahnhofs. Bis dahin
nur das Haarwachs, das nach Kokos riecht.
Dann vielleicht schwimmen, Körper durch-
schneiden chlorreiche Fluten, und die
letzten Gesänge im Zimmer dann
auf Ithaca: Der große Dulder, der
hehre O., kehrt an seinen Hof
zurück, wo sie freien die kluge
und einfallreiche Penelopeia. Es wird
eine bittere Hochzeit.

 
 
 
 

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