Koch geht, The city’s hard, the city’s fair backt...

The city’s hard, the city’s fair Kommentar zum heute alles beherrschenden Thema (nein, nicht Ballacks Bein): Koch geht? The city’s hard, the city’s fair sagt: Gut so! Fragt sich, warum ein Patriarch mit solch degoutantem Macht- und Verantwortungsbewusstsein sich dann erst with a little help from einer hier nicht genannten, im wieder nichts auslassenden Wahlkampf erst noch angefeindeten Kontrahentin („Ypsilanti, Al-Wazir und die Kommunisten stoppen!“) im „Wortbruch“-Theater des vergangenen Jahres wiederwählen lassen musste. Nichtsdestotrotz The city’s hard, the city’s fair gratuliert zu welchen (Aufsichtsrat-)Posten auch immer, der da nun wohl frohlockte, tippt dabei auf Energiewirtschaft, und hüllt sich ansonsten in Schweigen –

Aber andererseits, das Gute an jenen Volksvertretern, bei denen uns schon immer das Gefühl nicht loslies, dass sie eher Vertreter von Wirtschaftsinteressen und dieser oder jener Lobby sind und eben nicht jenes Souveräns, dem eigentlich sie verpflichet sein sollten, das einzig Gute an diesen ist und bleibt, dass sie irgendwann, früher oder später, aus dem Dienst ausscheiden werden, weil bessere Gehälter, weniger Öffentlichkeit und Verantwortung winken.
The city’s hard, the city’s fair frohlockt bei dem Gedanken, der gesamte Vorstand der Partei mit der insgesamt längsten Regierungsbeteiligung würde sich ab sofort und geschlossen anderen Posten widmen und hätte jetzt gern ein Eis, aber kein Mövenpick-Eis.


„[...] Ein neues Lied, ein besseres Lied,
O Freunde, will ich euch dichten!
Wir wollen hier auf Erden schon
Das Himmelreich errichten.


Wir wollen auf Erden glücklich sein,
Und wollen nicht mehr darben;
Verschlemmen soll nicht der faule Bauch,
Was fleißige Hände erwarben.


Es wächst hienieden Brot genug
Für alle Menschenkinder,
Auch Rosen und Myrten, Schönheit und Lust,
Und Zuckererbsen nicht minder.


Ja, Zuckererbsen für jedermann,
Sobald die Schoten platzen!
Den Himmel überlassen wir
Den Engeln und den Spatzen.


Und wachsen uns Flügel nach dem Tod,
So wollen wir euch besuchen
Dort oben, und wir, wir essen mit euch
Die seligsten Torten und Kuchen. [...]“


(Heinrich Heine, Deutschland. Ein Wintermärchen. Caput I)




Wie oben angekündigt, aber auch als Gegengewicht zum politischen Vorsommertheater gibt es hier ab sofort (und neben der einen oder anderen neuen Rubrik demnächst) auch so etwas wie kulinarische oder nennen wir es besser praktische Lebenshilfe. Schlicht, weil ich beschlossen habe, mir neben der französischen Sprache auch noch das Kochen beizubringen, also, simples praktisches Wissen, wo ich es immer arg beschränkt finde, wenn man davor zurückschreckt. Insofern präsentiert das Foto oben meinen zweiten Apfelkuchenversuch, nicht weil das ganz gut zu Ebbelwei und einem nunmehr scheidenden hessischen Landesregenten passen würde, sondern weil Äpfel verfügbar, die Küche während des ungemein spannenden Champions League-Finales, wo er eigentlich entstanden ist, nicht belegt war (und ich abwechselnd mitgefiebert habe: wird der FC Bayern in meiner Sympathie noch mehr sinken können, wird der Kuchen aufgehen oder nicht) und das Rezept recht simpel war – was nun nachfolgt:


- 125g Butter oder Margerine,
- 125g Zucker,
- drei Eier,
- 250g Mehl und
- ein Päckchen Backpulver zu einem Teig verrühren,
das Mehl und Pulver, falls möglich, davor sieben,
ansonsten die Teigmasse dann in eine eingefettete, mit Semmelbröseln eingestreute Springform (als Boden) aufteilen darüber dann
- etwa 500g (geschälte und entkernte) Äpfel
verreiben und auf diese dann einen flüssigen Teig aus
einem steif geschlagenen Eiweiß, in dem man
- 50g Zucker,
- das zugehörige Eigelb,
- 50g Mehl und
- einen halben Teelöffel Backpulver unterzieht, um dann noch
- eine halbe Tasse Milch unterzurühren und dies dann auf den geschabten Äpfeln zu verteilen. 60 bis 70 Minuten bei 175 bis 200°, eine Spanprobe, an der kein Teig mehr klebt, ergibt den Garzeitpunkt. Anschließend abgekühlt kann man mit Puderzucker noch verschönern, falls der Span/ Holznadel versagt hat.

 
 

Mix Tapes... Vol. Seven: Stories We Could Tell

Die Fotos/ das Buchseitenzitat sind hier freilich nur verfremdet, da ich Erstere in einem Ausstellungskatalog gefunden habe, der signierte und nummerierte Abzüge für Preise handelt, die jenseits meines derzeitigen Kontostands liegen. Jenseits jedes Kontostands der vergangenen zehn Jahre, wenn ich mich recht entsinne. Andererseits wollte ich gerade hier aber auch Urheberrechte – entgegen dem Hoster dieses Blogs (der freilich mir lieb gewordene Musikblogs weiterhin fleißig löscht, während er Buch um Buch selbst „digitalisiert“) – achten.
Was nun wieder nur ein bisschen Fantasie auf Seiten des Lesers dieser Zeilen erfordert, denn das Artwork zeigt eigentlich und das komplett in Schwarzweiß: Jean Shrimpton, die irgendwann in den frühen Sechzigern eine Londoner Straße („Swinging Sixties“) barfuß entlang geht und die ein bisschen blassnass schimmert (für Leser mit weniger Vorstellungsvermögen* und/ oder denen Jean Shrimpton nichts mehr sagen mag: Stellen Sie sich – chronologisch nicht ganz korrekt – die schönste Frau, und zwar, eben der „Swinging Sixties“ vor, langhaarig, aber eben auch hager wie Twiggy, die besagtes Vorstellungsvermögen in eben die irre Episode von „I’m Not There“ platzieren könnte, in der Cate Blanchett „his Bobness“ mimt – ja, genau die! Die in komplett in Schwarzweiß/ mit den Beatles/ dem „Factory Girl“ Edie Sedgwick…), Audrey Hepburn (Entschuldigung, aber Leute, die Audrey Hepburn nicht kennen oder sie sich jetzt nicht ausgelassen in einer Drehpause in einem Pool vorstellen können, möchte The city’s hard, the city’s fair einfach nicht als Leser dieses Blogs) und eine Seite aus Tony Parsons „Als wir unsterblich waren“ (im Original: „Stories We Could Tell“)...


...und nach Letzterem heißt es dann auch: Stories We Could Tell

01) Daniel Johnston - Casper, The Friendly Ghost
02) The Postmarks - No One Said This Would Be Easy
03) Die Sterne - Aber Andererseits:
04) Mates of State - Laura (Girls Cover)
05) Turbo Fruits - Naked With You
06) Best Coast - Sun Was High (So Was I )
07) Standard Fare - Philadelphia
08) Dum Dum Girls - Blank Girl
09) Kate Nash - Do-Wah-Doo
10) Lightspeed Champion - Madame Van Damme (Live)
11) Erland and The Carnival - Love Is A Killing Thing
12) Beach House - Take Care
13) Turbo Fruits - My Stupid Heart
14) She & Him - Thieves
15) Johnny Flynn - Tickle Me Pink (Demo)
16) Laura Marling - Blackberry Stone
17) Good Shoes - City By The Sea
18) Sam Cooke - Lost And Lookin'
19) The Strange Boys - Be Brave
20) Emmy the Great - War
21) The Soft Pack - More Or Less
22) Dum Dum Girls - Let It Be Me (Bécaud/ Everly Brothers Cover)
23) Emmitt Long - Call Me
24) John Sebastian - Stories We Could Tell.